Im Gespräch mit Frederik Simak

Teilnahmen am REWE Final4 waren unglaubliche Erlebnisse“

Frederik Simak geht in seine vierte Spielzeit beim TBV.

Der Abwehrchef bleibt an Bord! Frederik Simak und der TBV Lemgo Lippe haben sich Anfang Oktober auf eine Vertragsverlängerung des ursprünglich zum Saisonende auslaufenden Kontrakts geeinigt. Das neue Arbeitspapier des 25-jährigen Rückraumspielers gilt nun bis zum 30.06.2026.

Wir haben uns mit dem gebürtig aus Gengenbach in Baden-Württemberg stammenden Abwehrass unterhalten. Viel Spaß beim Lesen.

Zurück zu deinen Anfängen: Wie kam es, dass du damals aus deiner Heimat zu den Füchsen Berlin gewechselt bist? Immerhin lagen gut 750 Kilometer zwischen beiden Orten.

Das stimmt! Ich habe mit dem südbadischen Landesverband am Länderpokal in Berlin teilgenommen. Dort haben wir u.a. gegen Berlin gespielt. Bob Hanning hat mich nach dem Spiel direkt angesprochen und gefragt, ob ich Interesse an einem Probetraining hätte. Damals steckte ich allerdings noch mitten im Abitur und habe die Gelegenheit deshalb zunächst nicht wahrgenommen. Nach meinem Abitur habe ich den Kontakt zu Bob dann noch einmal neu aufgebaut, durfte mich in einem Probetraining zeigen und habe die Verantwortlichen vor Ort überzeugen können.

Das war 2016. 2017 durftest du dann bereits im EHF-Pokal dein Debüt als Profi feiern. Kurioserweise wurdest du bei deinem ersten Spiel direkt mir rot vom Feld geschickt. Welche Erinnerungen hast du noch an das Spiel?

Haha, ja, das stimmt leider. Damals gab es noch die Regel, dass ein Zweiminuten-würdiges Foul in den letzten Sekunden mit rot und einem Siebenmeter für den Gegner bestraft wird. Ich kam in der Schlussphase der Begegnung rein, habe schönerweise direkt ein Tor gemacht und hab dann in der Abwehr meinen Gegner beim Blockversuch unabsichtlich im Gesicht getroffen. Das war natürlich die große Story meines Debüts – aber es hat zum Glück nichts am Endergebnis geändert und wir konnten das Spiel deutlich für uns entscheiden.

Stehst du auch heute noch in Kontakt mit deinem damaligen Mentor Bob Hanning?

Auf jeden Fall. Wir telefonieren von Zeit zu Zeit immer wieder. Ich habe ihm sehr viel zu verdanken, komme super klar mit ihm und schätze seinen Rat unheimlich. Da ist über die Jahre so etwas wie eine Freundschaft entstanden.

In den letzten Jahren beim TBV konntest du Seite an Seite mit zwei echten Abwehrspezialisten, Gedeón und Isaías Guardiola, spielen und trainieren. Wie wertvoll war das für deine Entwicklung? Haben sie für dich auch eine Mentoren-Rolle eingenommen?

Das war extrem wichtig für meine Entwicklung – definitiv. Speziell von Gedé konnte ich super viel lernen. Beide haben unglaublich viel erlebt, viel gewonnen und trotzdem sind sie als Menschen immer unfassbar bodenständig geblieben und man konnte immer auf Augenhöhe mit ihnen sprechen und sich austauschen. Das hat mir auf jeden Fall geholfen.

Im letzten Jahr bist du nach und nach immer mehr zum Abwehrchef gereift. Wie zufrieden bist du mit deiner aktuellen Rolle?

Naja, im letzten Jahr war für mich immer noch Gedé der Chef. Mittlerweile nehme ich die Rolle immer besser und weiter an. Ich kann aktiv das Spielgeschehen lenken und der Mannschaft helfen. Es gilt viel zu kommunizieren und das gelingt mir, so mein Eindruck, von Spiel zu Spiel immer besser.

Auch wenn der Kader in großen Teilen zusammengeblieben ist, hat sich der Abwehrverbund durch Ab- und Neuzugänge doch stark verändert. Wie lange braucht es da, bis man sich komplett gefunden hat und siehst du euch auf einem guten Weg?

Das braucht definitiv etwas Zeit. In einigen Spielen konnten wir schon zeigen, dass wir es draufhaben und es gut klappen kann – leider fehlt uns dort aktuelle noch die Konstanz. Einige Abstimmungen klappen aktuell noch nicht zu hundert Prozent. Aber ich denke, das ist ganz normal und wird sich von Spiel zu Spiel besser einpendeln.

Mittlerweile gehst du schon in deine vierte Spielzeit beim TBV. Welches sind deine drei schönsten Erinnerungen aus dieser Zeit?

Puh, das ist schwierig…als aller erstes ist natürlich der Pokalsieg ganz ganz weit vorne. Danach wird es nicht ganz so easy, sich nur auf zwei weitere Momente festzulegen. Das Pokal-Viertelfinale gegen die Füchse Berlin, welches wir in der Verlängerung gewonnen haben, ist auf jeden Fall eine sehr schöne Erinnerung und auch die beiden weiteren Teilnahmen am REWE Final4 waren unglaubliche Erlebnisse, die uns und mir niemand mehr nehmen kann. Vor allem die letzte Auflage in Köln war schon sehr speziell, weil alles noch mal eine Nummer größer war.

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