Lemgo (ruko). Ganz klar, Sport hält fit und gesund. Unter Beweis dürften dies auch die Fußballer des TBV Lemgo vom Meisterjahrgang 1969 stellen, die sich jetzt zum 50-Jährigen Jubiläum ihrer Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die Landesliga zu einer Feierstunde auf den Lemgoer Jahnplatz trafen. Das damalige Meisterteam trat putzmunter fast komplett an. Nur Willi Böke, dessen Sohn an diesem Tag heiratete, und Hans-Herbert Tamm, der eigentlich unbedingt diesem Treffen beiwohnen wollte, aber kurzfristig eine Reha antreten musste, fehlten. Auch nicht dabei Lemgos einstiger Goalgetter „Picco“ Delker, der schon früh verstorben war.
„Duplizität
der Ereignisse!“
Eingeladen hatte Lemgos AH-Chef Harry Hauser, der solch ein Treffen schon vor 20 Jahren organisierte. Damals wurde das 30-Jährige Jubiläum des Titelgewinns gefeiert. „Duplizität der Ereignisse. Vor 20 Jahren fand auch ein Ligawechsel der 1. Mannschaft des TBV statt. Die stieg 1999 in die Landesliga auf. Diesmal musste unser Team allerdings in den sauren Apfel des Abstiegs beißen, spielt nun in der Kreisliga A“, so Harry Hauser, der natürlich hofft, dass sein Klub in der kommenden Saison wieder in der Bezirksliga beheimatet ist. „Die Gemeinschaft innerhalb des Meisterteams ist und war groß, was wohl auch daran liegt, dass dies, was heute eher seltener ist, eine gewachsene Mannschaft ist. Die meisten Spieler von damals waren schon in der TBV-Jugendabteilung beheimatet. Sicherlich auch ein Grund für unseren damaligen Erfolg“, so Hauser weiter.
Enge Kiste
Das entscheidende Spiel gewannen die TBVer 1969 am letzten Spieltag mit 1:0 gegen Horn-Bad Meinberg. Der goldene Treffer gelang Jochen Pieper. Sehr eng ging es damals im Kampf um den Titel zu. Lemgo hatte am Ende nur ein Pünktchen mehr vorzuweisen als der Zweitplatzierte Langenholzhausen: 1. TBV Lemgo 30 Spiele, 44:16-Punkte, 52:17-Tore, 2. Langenholzhausen 30 Spiele, 43:17- Punkte, 60:25-Tore.
Hauser kümmert sich schon seit Jahren rührig um die Belange der AH-Abteilung des TBV, die zwar am Ball nicht mehr aktiv ist, sich aber regelmäßig zum Radfahren, Wandern oder Klönen beim Stammtisch trifft.