Kehrmann erwartet enges Heimspiel gegen Wetzlar

Lemgo. Nachdem der TBV Lemgo Lippe am vergangenen Wochenende in Gummersbach für einen Paukenschlag sorgen konnte, ist das Team von Trainer Florian Kehrmann am morgigen Donnerstag (19.9.) wieder in der heimischen Phoenix Contact-Arena gefordert. Am 3. Spieltag der DAIKIN Handball-Bundesliga treffen die Lipper mit der HSG Wetzlar auf einen bestens bekannten Gegner. Anwurf des Spiels ist um 19 Uhr. Im Vorverkauf wurden knapp über 3.300 Tickets verkauft.

Bildquelle: TBV Lemgo LIppe
Als Einheit möchte der TBV auch gegen Wetzlar bestehen. Foto: Matthias Wieking

„Wir kennen Wetzlar gut aus der Vorbereitung. Dort haben wir bereits gesehen, dass es auf viele Kleinigkeiten ankommt und wir ein spannendes Spiel erwarten dürfen“, erwartet Kehrmann am Donnerstagabend einen heißen Tanz. Die vergangene Saison verlief für die HSG Wetzlar endlich wieder in ruhigeren Fahrwassern, nachdem ausgerechnet in der Jubiläumssaison 2022/23 (25 Jahre ununterbrochene Ligazugehörigkeit) bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt gebangt werden musste. Doch im Schlussspurt der vergangenen Spielzeit verpasste die HSG einen einstelligen Tabellenplatz und musste sich letztendlich mit Platz 13 zufriedengeben. Zur neuen Saison soll nun vieles besser gemacht werden – doch einfacher dürfte es nicht werden – wie auch der Start in die neue Spielzeit zeigt. Ausgerechnet im letzten Testspiel der Vorbereitung erhielt Wetzlar gegen Zweitligist Dormagen eine empfindliche 30:34-Niederlage, in deren Folge HSG-Trainer Frank Carstens klare Worte suchte: „Das war eine unerklärliche Leistung für mich und vor allem in der zweiten Hälfte ein erbärmlicher Auftritt. Da hat mir jegliche Inspiration und jeglicher Teamgeist gefehlt. Also all das, was uns in der Vorbereitung bislang ausgezeichnet hatte“, so der HSG-Trainer. Doch die Worte scheinen ihre Wirkung verfehlt zu haben. Zum Auftakt unterlagen die Hessen deutlich gegen Magdeburg und Hannover-Burgdorf. Dabei blieb das Gerüst der HSG-Stammformation weitestgehend erhalten. Die Abgänge um Lenny Rubin, Magnus Fredriksen und Hendrik Wagner wurden u.a. mit den Verpflichtungen von Dominik Mappes und Philipp Ahouansou aufgefangen. Vor allem auf Mappes setzen die HSG-Verantwortlichen große Hoffnungen. Der Spielmacher ist schließlich für seine starke Spielsteuerung und große Torgefahr bekannt.

Entsprechend alarmiert ist auch Kehrmann: „Mit Ahouansou und Dominik Mappes hat die HSG zwei Neuzugänge, die noch einmal viel individuelle Qualität mitbringen – wobei Mappes sicherlich der Chef des Teams ist und immer wieder versuchen wird, die Rückraumschützen in Position zu bringen. Aber auch das Kreisspiel unserer kommenden Gäste ist extrem gefährlich“, analysiert der TBV-Trainer. „Zuhause ist es wichtig, dass wir unsere Fans vom ersten Moment voll mitnehmen. Unser Ziel ist es, aus einer starken Abwehr heraus, ins Tempospiel zu kommen, um uns nicht an Wetzlars kompakter Abwehr aufreiben zu müssen“, so Kehrmann weiter.

Positiv aus Sicht des TBV: Noch nie konnte die HSG Wetzlar ein Spiel in Lemgo gewinnen. Einen Punktgewinn gab es zuletzt 2015 zu bejubeln. Ob hingegen Jarnes Faust und Leos Petrovsky rechtzeitig zum Duell mit der HSG wieder fit werden, bleibt fraglich. Beide fehlten bereits in Gummersbach mit leichten Verletzungen.

Geleitet wird die Begegnung am Donnerstag vom Schiedsrichtergespann Martin Thöne und Marijo Zupanovic. Im Vorverkauf wurden bislang über 3.300 Tickets verkauft. Die Abendkasse öffnet morgen um 17:30 Uhr. Dyn überträgt das Spiel zudem ab 18:45 Uhr live.

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