Lemgo (ruko). „Nach hinten raus sieht es deutlicher aus als es war. Wir zeigen aber auch unterschiedliche Gesichter in den beiden Halbzeiten. In der ersten Halbzeit sind wir nicht griffig genug, lassen unnötig lange Bälle zu. Am Ende ist es in meinen Augen zu deutlich ausgefallen. Ein Unentschieden hätten wir uns heute verdient. Aber da können wir uns jetzt auch nichts von kaufen“, so ein leicht frustrierter Lemgoer Trainer Mathias Wellmann nach dem 0:3 daheim gegen den SV Höxter.
Höxter in Spielabschnitt eins das bessere Team, galliger als die Lemgoer. Verdient so auch die 1:0-Führung durch Krüger in der 32. Minute. Anschließend vereitelt TBV-Keeper Roman Spieß mit einer feinen Parade das 2:0 für die Gäste. Kurz vor der Pause hatte Lasse Siekmeier nach einer Ecke noch das 1:1 auf dem Kopf.
„Wir haben in der Halbzeit gegen den Ball ein wenig umgestellt, sind dann griffiger und bestimmen nun das Spiel“, berichtet Wellmann, dessen Team auf den Ausgleich drängte und sich dabei gute Möglichkeiten erspielte, doch meist schlossen Fynn Simon oder Leon Kienast zu überhastet ab. Höxter machte nicht mehr viel für das Spiel, war aber in den Umschaltsituationen immer wieder gefährlich. In der 90. Minute kam es dann zu solch einer Situation. Ein Konter landete bei Dierkes, der dem TBV den Todesstoß verpasste. In der Nachspielzeit traf Ali Abo Daher noch zum 3:0.
Der nächste Spieltag:
Weiteste Auswärtsfahrt
Am Sonntag steht für den TBV die weiteste Auswärtsfahrt der Saison an. Die Lemgoer sind beim Tabellennachbarn VfR Borgentreich zu Gast. „Die sind nach drei Spieltagen mit drei Punkten nur einen Punkt hinter uns. Wir gehen da wieder voll rein und wollen zumindest in der Fremde punkten und vor allem an die gute zweite Halbzeit vom Spiel gegen Höxter anknüpfen“, so Wellmann.
Der insider-Tipp: Lemgo wird mit dem vollen Punktpaket die Heimreise in die Hansestadt antreten.