Lemgo (ruko). Die zweite Englische Woche in der Lemgoer Liga A steht an. Schon am vergangenen Dienstag gingen drei Spiele des 6. Spieltags über die Bühne. Dabei trennten sich der BSV Leese und der TBV Lemgo II mit 1:1-Remis. Aspe schlug den FC SSW mit 2:0-Toren und der TuS Ahmsen unterlag daheim dem TuS Leopoldshöhe mit 0:2. Am Donnerstag steigen dann die restlichen fünf Partien. Am kommenden Sonntag müssen die Kicker in der Liga A erneut ran. Der 7. Spieltag steht auf dem Plan.
„Luft nach oben ist
noch vorhanden!“
Lösbare Aufgaben könnten für die beiden Spitzenteams der Liga dem SC Bad Salzuflen und dem TBV Lemgo anstehen. Wobei der SC die wohl vermeintlich schwerere Aufgabe vor der Brust hat. Die „Biermänner“ treffen dabei auf den sehr gut in die Serie gestarteten TSV Oerlinghausen II. „Der SCB spielt bisher ein brutal gute Serie, dennoch rechnen wir uns zuhause etwas aus, kampflos werden wir uns keinesfalls ergeben“, macht TSV-Coach Jan Rüter klar, dass der SC auf einen selbstbewussten Gegner treffen wird, auch wenn der auf seine beiden Kapitäne Jonas Kaiser, der Rot im Spiel gegen den FC SSW sah, und Marcel Berkemeier (Rippe gestaucht) verzichten muss. SC-Trainer Frank Biermann muss heute auf ein paar Urlauber verzichten, schaut dennoch entspannt auf die Partie: „Mit der Leistung meiner Mannschaft bin ich so weit zufrieden, doch es geht eigentlich immer besser. Luft nach oben ist auf jeden Fall noch vorhanden“.
Derby in Lemgo
Der TBV Lemgo erwartet heute den Tabellenletzten aus Brake, will sich gegen die bisher punktlose Ridder-Elf in diesem Derby natürlich keine Blöße geben. „Klar, wir wollen nachlegen, die drei Punkte am Platz behalten“, so TBV-Trainer Matthias Wölk, der allerdings auf Artur Esko (Urlaub) verzichten muss. Auch die Einsätze von Arno und Manuel Warkentin sind fraglich, die erst nach Anstoß zum Team stoßen werden. Im Kader wird wohl auch wieder Alex Ritter stehen, der nach seiner Achillessehnenverletzung schon einen Kurzeinsatz im Spiel in Sonneborn flog. Viel Chancen rechnen sich die Bräker in diesem Match nicht aus. „Gerne möchte ich nicht an dieses Spiel denken, doch eigentlich können wir da nur gewinnen, Kunstrasenplatz liegt uns. Hauptsache es wird kein Desaster. Wir sollten mit einer Viererkette auftreten und davor ein Spieler als Rammbock. Zudem Beton anrühren und auf Konter hoffen. Das müssen selbstverständlich alle wollen und körperlich fit sein, ansonsten sehe ich schwarz. Es muss doch endlich mal der Knoten platzen, vielleicht im Heimspiel am Sonntag gegen den VfL Lüerdissen“, so Brakes Geschäftsführer Michael Berge.
Asemissen:
Kader fast komplett
Auch die SG Bentorf-Hohenhausen, Kellerkind wie der TuS Brake, dürfte eine schwere Aufgabe erwarten. Die Sevgül-Mannen sind beim TuS Asemissen zu Gast. Zumindest punkten wollen die Kalletaler nach dem nervenaufreibenden Spiel in Ahmsen, auch wenn SG-Coach Naki Sevgül jetzt auch noch auf den rotgesperrten Ali Obaed verzichten muss. Respekt hat Asemissens Coach Carsten Skarupke vor den Kalletalern dennoch: „Solche Gegner, die bisher nicht gerade gut in die Saison gestartet sind, sind immer gefährlich, denn die SG will unbedingt den Bock umstoßen und überhaupt stellt Hohenhausen sicherlich ein viel stärkeres Team als es die augenblickliche Tabellensituation aussagt. Wir haben ein gutes Spiel in Lipperreihe abgeliefert und darauf werden wir aufbauen“,so Asemissens Trainer Carsten Skarupke, der sich freut, dass sich sein Kader immer mehr füllt. Alle Urlauber sind wieder an Bord. Tim Tews wird allerdings weiterhin ausfallen. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Gordon Gral.
„Den Mut
wieder finden!“
Auf einen Heimsieg am heutigen Donnerstagabend pocht der VfL Lüerdissen, der den TuS Sonneborn erwartet. Der will sich aber unbedingt für die hohe 0:8-Heimniederlage gegen den TBV Lemgo rehabilitieren, muss dabei aber auf acht Spieler (Verletzte und Urlauber) verzichten. „Wir müssen den Kopf frei bekommen und den Mut wieder finden, den wir gegen Lemgo vermissen lassen haben. Lüerdissen ist unangenehm zu bespielen, aber ich will einen ordentlichen Fight sehen und dann schauen wir mal, wie es am Ende aussieht,“ so TuS Co-Trainer Thomas Elsner vor der Partie. „Es müssen jetzt einfach drei Punkte her“, so der verletzte Tobias Amler vom VfL Lüerdissen, der sich auch einen Dreier für das Spiel am Sonntag beim TuS Brake wünscht, auch wenn Fabian Grob (Studium) und der verletzte Klewe ausfallen werden.
Warbende fällt
länger aus
Für den TuS Bexterhagen steht nach der 1:11-Klatsche gegen Salzuflen nun die nächste Hammeraufgabe an. Zu Gast wird heute der TuS Lipperreihe sein. Bexterhagens Trainer Manuel Roßblatt dürfte ein leicht mulmiges Gefühl vor dieser Partie verspüren: „Ich schätze Lipperreihe ähnlich gut wie Salzuflen ein. Wichtig ist aber für uns, dass wir das Spiel gegen den SC schnell abhaken und uns neu beweisen. Wir wissen, dass da eine ganz schwere Aufgabe auf uns wartet“. Verzichten muss Roßblatt auf einen seiner Schlüsselspieler. Nick Warbende hat sich die Kniescheibe gebrochen, wird dem TuS für längere Zeit nicht zur Verfügung stehen. Wieder mit dabei Julian Droste. Die Qual der Wahl hat dagegen in personeller Hinsicht Lipperreihes Coach Frank Fulland, der soweit alle seine „Schäfchen“ an Bord hat. „Klar wollen wir gewinnen, aber wir gehen auch jedes Spiel mit Demut an. Wichtig ist, dass wir in jedes Match mit der richtigen Einstellung gehen“, so Fulland.
6. Spieltag, Donnerstag, 5. September
Dienstag, 3. September
TBV Lemgo II – BSV Leese 1:1
TuS Ahmsen – TuS Leopoldshöhe 0;2
SV Werl-Aspe – FC SSW 2:0
VfL Lüerdissen – TuS Sonneborn
Oerlinghausen II – SC Bad Salzuflen
TuS Bexterhagen – TuS Lipperreihe
TuS Asemissen – SG Bentorf/H.
TBV Lemgo – TuS Brake
7. Spieltag, Sonntag, 8. September
SC Bad Salzuflen – SV Werl-Aspe 8:1 (Do., 15.8.)
BSV Leese – FC SSW
SG Bentorf/H. – TuS Bexterhagen
TuS Lipperreihe – Oerlinghausen II
TBV Lemgo II – TBV Lemgo
TuS Brake – VfL Lüerdissen
TuS Sonneborn – TuS Ahmsen
TuS Leopoldshöhe – TuS Asemissen