Lemgo (ruko). Auch wenn der TBV Lemgo erneut in eine Niederlage einwilligen musste, die dritte in Folge, war TBV-Trainer Ilker Siviloglu nach dem 1:2 daheim gegen den SV Avenwedde nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Jungs: „Nach dem 0:7-Debakel in Schloß-Holte hat meine Mannschaft die gewünschte Reaktion gezeigt, hat ihre Sache, auch wenn das Spiel gegen diese Spitzenmannschaft verloren ging, sehr gut gemacht.
Mit dieser Einschätzung lag Siviloglu nicht unbedingt verkehrt, denn die Lemgoer hielten gegen den gleich stark auftrumpfenden Gegner über 90 Minuten dagegen und bekamen das Spiel nach 20 Minuten immer besser in den Griff. In der 3. Minute musste Lemgos Keeper Jan Rösner aber zunächst all sein Können in die Waagschale werfen, als er einen Ball aus dem Torgiebel fischte. Lemgo mit Möglichkeiten durch Specht und Hett in Hälfte eins. In der 43. Minute hatte Topolca die größte Chance für den TBV auf dem Fuß, doch er konnte das Leder aus acht Metern nicht im Kasten unterbringen.
In der 50. Minute strich ein Schuss von Thomas Specht nur knapp über das Gehäuse des SV-Tores. 13 Minuten später nutzte Emre Bozkurt dann aber einen Fehler im Lemgoer Deckungsverband und klinkte zum 1:0 ein. Lemgo blieb aber weiter bissig und kam durch Oli Hett, der im Nachschuss erfolgreich war, zum verdienten 1:1. Drei Minuten später hatte Hildebrand die Riesenchance auf den Führungstreffer, doch er traf den Ball per Kopf nicht richtig. Ein Freistoß, direkt in den Torwinkel, von Bozkurt bescherte den Gästen schließlich das 2:1 (83.).
Ein heißes Lokalderby dürfte für den TBV am kommenden Samstag anstehen, dann sind die Lemgoer um 16.30 Uhr zu Gast beim Aufsteiger SG Hörstmar-Lieme. TBV-Trainer Ilker Siviloglu weiß, dass seine Jungs da alles geben müssen, wollen sie beim hochmotivierten Aufsteiger erfolgreich sein. Überhaupt stehen die Lemgoer, die ja eigentlich in der Bezirksliga II oben mitspielen wollten, nach bisher nur drei ergatterten Punkten in vier Spielen unter Zugzwang. Eine erneute Niederlage dürfte für die Lemgoer wohl alles andere als förderlich sein.
„Wir freuen uns riesig auf dieses Spiel, auf das alle heiß sind“, so Hörstmars Coach Matthias Wölk erwartungsvoll vor dem Lokalderby gegen den TBV Lemgo, das schon am Samstag auf dem Sportplatz an der Magdeburger Straße in Hörstmar steigen wird. Anstoß ist um 16.30 Uhr. „Wir wollen in dieser Partie drei Punkte holen, das dürfen wir nach unseren bisherigen Leistungen ruhig sagen“, so ein selbstbewusster Wölk, der hofft dass Arno Warkentin, der privat verhindert sein könnte, dabei ist. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Thomas Pries. Es ist fraglich, ob er bis Samstag seinen Hexenschuss auskuriert hat.
Der insider-Tipp: Die Zuschauer dürfen sich wohl auf eine heiße Partie freuen, in der die Gastgeber alles in die Waagschale werfen werden. Die angeschlagenen Lemgoer sollten sich warm anziehen, es ist nicht unwahrscheinlich, dass die Punkte an der Magdeburger Straße bleiben.