Lemgo. Wie schon in den vergangenen Jahren hat der TBV Lemgo erneut das Jugendzertifikat der DKB Handball-Bundesliga für ausgezeichnete Jugendarbeit und Leistungsförderung erhalten.
Das Jugendzertifikat wird seit 2008 an Proficlubs vergeben, die für Nachwuchs-Handballer in ihren Leistungszentren entsprechend gute Rahmenbedingungen bieten. Kriterien sind beispielsweise Betreuungs- und Ausbildungskonzepte, die Qualität des Trainerstabes sowie von Team und Training und auch die Kooperation mit Schulen. Der Ausschuss, der das Zertifikat jährlich vergibt, besteht aus Professor Dr. Klaus Cachay (Universität Bielefeld), Klaus Langhoff (Olympiasieger 1980 als Trainer) und Frank Bohmann (Geschäftsführer Handball-Bundesliga GmbH). Insgesamt konnten sich 22 von 36 Vereinen aus der 1. und 2. Bundesliga über diese offizielle Anerkennung freuen.
Ziel des Jugendzertifikats ist die Sicherung qualitativer und kontinuierlicher Fort- und Weiterentwicklung von Talenten in den Profivereinen, um sie letztendlich zu Spitzen- oder sogar Nationalspielern zu formen. So haben bereits viele junge Spieler aus dem Leistungszentrum Lemgo den Sprung in die Bundesliga geschafft. Im aktuellen Kader finden sich mit Dominik Ebner, Robin Hübscher, Jari Lemke und Lukas Zerbe vier Spieler, die in Lemgo unter der Ägide von Jugendkoordinator Christian Plesser ausgebildet wurden und den Weg aus der Jugend bzw. der 3. Liga in die Bundesliga gefunden haben. Auch Nationalspieler Finn Lemke (MT Melsungen) oder Joscha Ritterbach (FA Göppingen) haben die Lemgoer Jugendförderung durchlaufen.
So hat Plesser allen Grund zur Freude über die erneute Auszeichnung: „Das Jugendzertifikat ist viel mehr als nur eine Urkunde. Es steckt an jedem einzelnen Tag sehr viel Arbeit und Aufwand dahinter. Wir haben in den letzten Monaten einen weiteren großen Schritt nach vorne gemacht. Neben Claus Sauerländer, Jan Schwensfeger, Thomas Reinke und Rolf Sievert haben jetzt mit Gintaras Kausys und Jens Hübner zwei weitere Trainer ihre B-Lizenz-Prüfung erfolgreich abgelegt. Auch deshalb freue ich mich sehr über die Bestätigung, dass wir eine erfolgreiche und fundierte Nachwuchsförderung gewährleisten und sehe es auch als Ansporn, weiterzumachen und all unsere Energie in dieses Projekt zu stecken.“