Löhne (ruko). Ein 1:1 beim Tabellenfünften TuRa Löhne dürfte sicherlich ein Punktgewinn für den vom Abstieg bedrohten SC Bad Salzuflen sein. Ganz zufrieden mit dem Ausgang des Spiels zeigte sich Salzuflens Sportlicher Leiter Jörg Pundmann aber nicht: „Sicherlich, wir konnten erstmals seit 30 Jahren wieder etwas aus Löhne mitnehmen, doch heute war mehr für uns drin, denn wir haben das bessere Team gestellt. Allerdings fehlte uns der Knipser an diesem Tag“.
Es begann gar nicht gut für die Gäste, die schon nach sechs Minuten das 0:1 durch den Ex-Salzufler Marc Rinnelt hineinnehmen mussten. Minuten später hatte Rinnelt gar das 2:0 auf dem Fuß, doch er scheiterte an SC-Keeper Traykovski. Nach dieser Aktion fand der SCB immer besser in die Partie, kam aber zunächst zu keinem Torerfolg.
In der zweiten Hälfte stellte SC-Trainer Frank Biermann sein Team etwas um, beorderte Edgar Müller in der Spitze. Eine Maßnahme, die Wirkung zeigen sollte. Die Salzufler nun weitaus gefährlich was das Spiel nach vorne betraf und schon drei Minuten nach Wiederanpfiff der zweiten Hälfte traf Stefanos Vasilares zum verdienten 1:1. Anschließen konnten aber Souk, Kheiri Girgo und Linnenbrügger beste Möglichkeiten für die Gäste nicht verwerten. In der 90. Minute kassierte Salzuflens Rudzinski noch die gelbrote Karte wegen einer angeblichen Unsportlichkeit. „Natürlich freuen wir uns über diesen Punkt, doch es hätten auch gut drei sein können“, so Pundmann mit einem lachenden und einem weinenden Auge.
Am kommenden Wochenende pausiert die Liga feiertagsbedingt. Die Salzufler sind am vorletzten Spieltag vor der Winterpause am Sonntag, 2. Dezember, dann beim Tabellenzehnten SV Kutenhausen/T. zu Gast.
„Wollen junge, hungrige Leute!“
Für die Winterpause kündigt Jörg Pundmann große personelle Veränderungen im Team an, weist aber darauf hin, dass dies nur Spieler sein werden, die ins Gefüge beim SCB passen. „Wir wollen junge, hungrige Leute verpflichten, die mit Herzblut dabei sind, die drauf Bock haben, dass zur Zeit vielleicht noch Unmögliche, den Klassenerhalt, möglich zu machen. Spieler, die in erster Linie finanzielle Interessen haben, auch wenn sie schon mal höher gespielt haben, darauf legen wir keinen Wert. Wir sind da in guten Gesprächen und schauen optimistisch in die Zukunft, auch weil unser Trainer Frank Biermann einen super Job macht und mit einem tollen Konzept arbeitet“, so Pundmann.