Lemgo (ruko). Angefressen zeigte sich TBV Lemgo II-Coach Benni Rawe Lemgos nach dem 1:5 seiner Mannschaft im Heimspiel gegen die SG Bentorf/Hohenhausen. Einen Vorwurf wollte und konnte Rawe seinen Jungs nicht machen, die trotz 70minütigen Unterzahlspiels alles gegeben hatten. Rawe haderte vielmehr mit zwei Schiri-Entscheidungen, wobei eine von denen wohl spielentscheidend gewesen sein dürfte.

Zunächst legte der TBV ein flottes Tempo an den Tag, schnürrte die Gäste regelrecht in ihre eigenen Hälfte ein und ging durch einen sehenswerten Treffer von Alan Namo in der 5. Minute verdient mit 1:0 in Front. In der 20. Minute wurde SG-Stürmer Metin Souk in Szene gesetzt, der allerdings sichtlich im Abseits stand. TBV-Keeper Noel Amir Strate ging bei seinem Abwehrversuch dann sehr robust zur Sache und sah dafür die rote Pappe. Nur 22. Minuten später erhitzten sich erneut die Gemüter bei den Lemgoer Fans. Wieder bekam Souk den Ball, diesmal stand er allerdings meilenweit im Abseits, doch erneut blieb der Pfiff aus und „Schlitzohr“ Souk klinkte zum 1:1 ein. „Ich kann ja noch so eben verstehen, dass der Schiri in der 20. Minute das Abseits von Souk nicht klar erkennen konnte, doch superklar für alle die Abseitsstellung von Souk beim 1:1. Diese zwei Minuten sind richtig bitter für uns gelaufen“, so Rawe, dessen Team die Partie bis zur Pause noch offen halten konnte.

Kalt erwischt wurde der TBV gleich zu Beginn der zweiten Hälfte. Westhoff wurde zum 2:1 für die Gäste geradezu eingeladen (46.).  Das Unterzahlspiel der Lemgoer machte sich nun immer mehr bemerkbar und die SG kam durch Westhoff (60.),  Dingemann (90.+1.) und Kartal (90.+4) zu seinen weiteren Treffern. Der TBV hätte in Hälfte zwei noch zu Treffern durch Ehlert und Wellmann kommen können.

„Insgesamt geht der Sieg, der aber zu hoch ausgefallen ist, in Ordnung. Wir haben gerade unsere ersten beiden Treffer zu einem psychologisch wichtigen Zeitpunkt erzielen können und natürlich müssen wir zugeben, dass uns der Platzverweis von Lemgos Keeper nicht unerheblich in die Karten gespielt hat“, so SG-Obmann Marco Evers.

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