Varel (ruko). Es ist vollbracht! Das neu formierte Team HandbALL Lippe konnte endlich den ersten Auswärtssieg in dieser Saison unter Dach und Fach bringen und das letztendlich auch eindrucksvoll. Klar und verdient schlugen die Struck-Mannen in Varel die SG VTB/Altjührden mit 26:16 (10:8)-Toren und verlassen damit die Abstiegsplätze.
Zunächst aber fanden die Gäste das Spiel vor, was sie erwartet hatten. Es entwickelte sich ein zähes Ringen der beiden Kellerkinder. Beide Abwehrreihen, die rein gar nichts zu verschenken hatten, dominierten in Hälfte eins die Szenerie. Die Lipper mit leichten Vorteilen, die mit einer 10:8-Führung in die Pause gehen konnten.
Aufmerksam, sicherlich ein Grund für den Erfolg, agierte die Gäste-Hintermannschaft auch in Hälfte zwei. So konnten viele Bälle erobert werden, die schließlich für leichte Toren genutzt wurden. Lemgo setzte sich immer mehr ab, führte in der 40. Minute mit 16:11. Der SG blieb jetzt nichts anderes übrig, als mit mehr Risiko zu agieren. Diese Maßnahme sollte sich aber für die Heimischen nicht auszahlen. Die Lipper blieben bei ihrer Linie, konnten sich immer mehr absetzten und am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter 26:16-Erfolg zu Buche. „Ein ganz wichtiger Auswärtssieg für uns und das auch noch gegen einen direkten Konkurrenten“, freut sich ALL-Trainer Matthias Struck.
Tabellenletzter zu Gast
Nun wollen die Lipper am kommende Samstag, 24. November, unbedingt im Heimspiel gegen den Tabellenletzten SG Langenfeld nachlegen, das um 18 Uhr in der Augustdorfer Witex-Halle angepfiffen wird. Allerdings will sich Matthias Struck vom derzeitigen Tabellenstand der Langenfelder, die bisher erst drei Punkte ergattern konnten, nicht täuschen lassen. „Die SG ist stärker, als es deren Tabellenstand vermuten lässt. Viele Spiele, auch gegen Spitzenteams, hat die SG in dieser Saison nur knapp verloren. Wir sollten sie deshalb keinesfalls unterschätzen. Wir müssen von der ersten Minute an mit voller Konzentration in dieses Spiel gehen“, warnt Struck, der bis auf Philipp Harnacke (Nasenbeinbruch), Stand der Dinge, alle Mann an Deck haben wird.