Timo Lütkemeier erwarteter Sieger im U-20-Turnier
Lemgo. Die Lemgoer Vereinsmeisterschaft der Jugend bei den Königsspringern Lemgo wurde noch vor den Sommerferien entschieden. Drei Sieger konnten am Ende den Pokal in den Händen halten, zweimal wurde der „Favorit“ Meister seiner Altersklasse, einmal gelang einem Newcomer die Überraschung.
In der Altersklasse U20 gewann Timo Lütkemeier, also der Spieler mit der besten DWZ-Zahl. Im großen Turnier aller Kids unter 14 Jahren setzte sich Ole Franks mit sieben Siegen aus sieben Spielen durch, Diese Eindeutigkeit, zwei Punkte vor den etablierten Spielern Platz 1 zu erobern, war schon eine Überraschung. Franks konnte auch im letzten Spiel des Turniers den Angriff vom bis dato Zweitplatzierten Hooman Houjaghani abwehren. Der musste am Ende mit Platz 3 hinter seinem Bruder Hootan zufrieden sein (punktgleich, aber bessere Buchholzwertung). Franks agierte von Anfang an überlegt und setzte seine Bedenkzeit gut ein. Letztendlich war er einer wenigen Spieler im Turnier, der ab und an auch mal 2 oder 3 Minuten für einen einzigen Zug nachdachte. Was sich auszahlen sollte. Wie so oft schlugen sich seine Verfolger allesamt gegenseitig und büßten somit auch die Chance ein, den Spitzenplatz noch zu erobern. Auf ein sicherlich gutes Turnier konnten die Neulinge Aaron Kunau (Platz 4) oder Leon Rutkowski (Platz 13) zurückblicken. Gerade für Leon wäre sogar mehr drin gewesen, wenn er an der einen oder anderen Stelle schon mehr Turnierhärte hätte vorweisen können. Ingesamt spielten 22 Kinder im U-14-Turnier, nur wenige Partien fielen aus, weil fast alle die drei Turniertage besuchten.
Der Sieg Lütkemeiers im U-20-Turnier war keine Überraschung. Der Spieler mit der besten DWZ-Zahl (1604) holte 5,5 von 6 Punkten und gewann vor allem die entscheidenden Spiele gegen die direkten Konkurrenten Jonathan Brinkmann oder Markus Leisner. Sein Remis gegen Leon Striene reichte auch deshalb, weil dieser wiederum gegen Brinkmann verlor.
Bester U-10-Spieler im Turnier wurde erwartungsgemäß Artur Künstler. Der Drittklässler aus Hohenhausen spielt bereits seit drei Jahren Schach und konnte am Ende oft durch seine Routine und eine gute Kombinationsfähigkeit überzeugen.