Lemgo. Gleich sechs Spieler des TBV Lemgo Lippe sind in der Länderspielpause mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Vom 14. bis zum 20. März nehmen die Teams dabei Anlauf für die entscheidenden WM-Play-off-Spiele im April.
Lukas Zerbe durfte sich erneut über eine Nominierung für die deutsche Handball-Nationalmannschaft freuen. Er ist dabei einer von 19 Spielern, die Bundestrainer Alfred Gislason für die Lehrgangswoche vom 14. bis zum 20. März in das SportCentrum Kamen-Kaiserau eingeladen hat. Dort stehen zwei Länderspiele gegen Ungarn in Gummersbach (Samstag, 19. März, 16.15 Uhr) und in Kassel (Sonntag, 20. März, 17.15 Uhr – Karten jeweils über dhb.de/tickets erhältlich) auf dem Programm. Beide Spiele werden auf SPORT1 live im Free-TV übertragen. Großes Ziel der deutschen Nationalmannschaft ist jedoch die erfolgreiche Qualifikation für die Handball-Weltmeisterschaft 2023 in Schweden und Polen. Dafür stehen im April zwei Playoff-Spiele auf dem Programm: In der Kieler Wunderino Arena trifft die DHB[1]Auswahl am Mittwoch, 13. April, um 18.15 Uhr im WM-Play-off-Hinspiel auf die Färöer. SPORT1 überträgt die Partie ab 18 Uhr live. Das Rückspiel findet drei Tage später auf den Färöer-Inseln statt.
Bjarki Már Elísson wurde als einer von 21 Spielerin für einen Lehrgang der isländischen Nationalmannschaft nominiert. Trainer Guðmundur Guðmundsson wird dabei vom 14. bis zum 20. März ausschließlich trainieren und kein Testspiel absolvieren. Die Vorbereitung in Island gilt dabei der 2. Play-off-Runde der WM-Qualifikation. Hier treffen Bjarki Már Elísson und Co. im April auf den Sieger der Begegnung zwischen Estland und Österreich (Hinspiel: 13.04.; Rückspiel: 16.04.).
Bobby Schagen und Niko Blaauw nehmen derweil an einem Lehrgang der niederländischen Nationalmannschaft in Papendal teil. Auch die Niederländer werden in dieser Zeit keine Spiele absolvieren und die Zeit nutzen, um sich für die Play-off-Spiele im April vorzubereiten. In der 2. Playoff-Runde der WM-Qualifikation treffen Schagen und Blaauw auf den Sieger der Begegnung zwischen der Schweiz und Portugal. Sollte die Niederlande im April als Sieger der beiden Spiele hervorgehen, würden sie sich erstmals seit 1961 wieder für eine Handball-Weltmeisterschaft qualifizieren. Diese findet 2023 vom 11. bis 29. Januar in Schweden und Polen statt. Ob Schagen und Blauuw auch für den endgültigen Kader für die Play-off-Spiele im April nominiert werden, steht noch nicht fest. Bondscoach Erlingur Richardsson hat zunächst einen 32-Kader für die Spiele gegen den Sieger der Partie Schweiz/Portugal nominiert. Das Hinspiel findet am 13./14. April statt, das Rückspiel am 17. April in Eindhoven.
Nach dem Gewinn der Europameisterschaft treffen auch Peter Johannesson, Jonathan Carlsbogard und die schwedische Handball-Nationalmannschaft vom 14. bis zum 20. März erstmals wieder zusammen. Im Rahmen eines Lehrgangs absolvieren sie zwei Testspiele gegen WM-Mitausrichter Polen. Die beiden TBV-Spieler können dabei bereits erste Eindrücke von der Orlen Arena in Plock sammeln, wo die beiden Spiele stattfinden werden. Im April werden Johannesson und Carlsbogard an selber Stelle schließlich mit dem TBV um den Einzug in das Viertelfinale der EHF European League kämpfen. Das erste Spiel zwischen Schweden und Polen findet am 17. März um 20 Uhr statt, das zweite Aufeinandertreffen am 20. März um 15 Uhr. Als Mitausrichter der Weltmeisterschaft ist Schweden bereits für das Turnier qualifiziert.
