Oerlinghausen (ruko). Auch der TSV Oerlinghausen hat die Vorbereitung auf die neue Serie in der Bezirksliga III begonnen, die für die TSVer am 6. September mit dem Auswärtsspiel beim TBV Lemgo starten soll.
Von einigen Klubs wird der TSV auch als einer der Titelkandidaten gehandelt. „Das sehen wir nicht unbedingt so. Wir wollen aber immer das Maximum herausholen. Wenn wir am Ende auf Platz fünf, sieben oder auch auf Platz eins landen, ist das in allen Fällen okay“, so TSV-Coach Miron Tadic, der zur Zeit noch keinen Favoriten auf den Titel in der Liga ausmachen kann. „Wir kennen die neue Liga noch nicht und so muss man abwarten, wie sich die Teams in vier Wochen präsentieren werden. Wie man so hört sollen ja die Mannschaften aus Lemgo, Dringenberg, Höxter und Detmold hoch gehandelt werden“, so Tadic weiter.
Elf
neue Spieler
Der TSV-Coach muss elf neue Spieler in seinen Kader einbauen. Louis Keep kommt vom BSV Müssen, Barbaros Ulas vom TuS Ost und Keeper Phil Pannhorst von der SG Kachtenhausen. Als vierten externen Neuzugang können die Bergstädter Keeper Besart Dervishi vom TuS Lohe vermelden. Mit Berke Sirin, Enes Ceylan, Emre Aydas, Eray Celebi, Keeper Basti Dingerdissen und Tim Belcovski kommen gleich sechs Spieler aus der eigenen A-Jugend. Yannik Manteas wurde aus der TSV-Reserve hochgezogen. Mit Micki Bas (Türkgücü Paderborn) und Nils Leistner (Schloss-Holte) haben nur zwei Spieler den Klub verlassen.
Miron Tadic freut sich auf die Arbeit mit seinem jungen Team. „Allerdings sind die meisten meiner Akteure Spiele auf Kunstrasen gewöhnt. In der Staffel III müssen wir uns in dieser Beziehung umgewöhnen. Da müssen wir oft auch auf Naturrasen ran und so könnten wir mit unserem Kurzpassspiel, gerade was in der dunklen Jahreszeit betrifft, Schwierigkeiten bekommen. Überhaupt dürfte in dieser Liga ein anderer Ball als in der Staffel II gespielt werden, wo wir vorher beheimat waren. Wir werden körperbetonter, robuster auftreten müssen“, weiß der TSV-Coach, der auf die Mentalität seiner Jungs baut: „Was mir zurzeit besonders gefällt, ist die Bereitschaft mit der meine Mannschaft zu Werke geht. Alle sind gewillt, das Optimale aus sich herauszuholen“.
Für die Zukunft sieht Tadic sein Team in der Bezirksliga gut aufgestellt: „Ich denke, zur Zeit sind wir in der Bezirkskliga gut aufgehoben. Man muss immer sehen, was ein Klub an Möglichkeiten hergibt. Wenn wir in der Landesliga spielen wollen, müssten sich einige Voraussetzungen ändern. So haben wir beispielsweise nur einen Trainingsplatz zur Verfügung, können den aber nur zur Hälfte nutzen. Eine Landesligamannschaft muss aber ein ganzen Platz, und das mehrmals in der Woche, zur Verfügung haben, um das Maximum aus sich herauszuholen“.
Die insider-Prognose: Der TSV darf getrost mit zu den Titelanwärtern in der Liga gezählt werden. Tadic verfügt über einen fest eingespielten Stamm und hat mit sechs sehr gut ausgebildeten Jugendspieler, die allesamt aus der Landesliga kommen, sicherlich ein großes Potential in der Rückhand. Der TSV wird am Ende unter den ersten Fünf landen.