Bielefeld (ruko). Es ist sicherlich kein Genuss auf dem Ascheplatz von Hicret Bielefeld zu spielen, das war den Spielern des TBV Lemgo schon im Vorfeld bewusst, doch am Ende verkauften sich die Hansestädter auf dem roten Geläuf respektabel, holten beim 0:0 einen wichtigen Punkt im Kampf gegen den Abstieg und hätten diese Partie sogar gewinnen können.

Lemgo stellt über 70 Minute das bessere Team, agierte aufmerksam in der Deckung und hatte zudem zwei richtig gute Tormöglichkeiten zu verzeichnen. Allerdings konnten sowohl TBV-Spielertrainer Zalem Özmen als auch Oli Dietrich das Spielgerät auf dem holprigen Geläuf in jeweils 1:1-Situationen nicht bändigen.

Mitte der zweiten Hälfte mussten die Lemgoer ihrem Spiel kräftemäßig Tribut zollen und nun fand der Gastgeber immer besser ins Match. Lemgo verteidigte aber mit Glück und Geschick und holte am Ende völlig verdient einen Punkt. „Ich denke, wir können mit dem 0:0 sehr zufrieden sein. Hier beim SC Hircret holt nicht jede Mannschaft einen Punkt. Zudem haben wir zu Null gespielt. Das ist wichtig für die Moral und sollte uns für die kommenden Spiele stärken“, so TBV-Coach Zalem Özmen.

Der nächste Spieltag:

Wellensiek zu Gast

Eine knackige Aufgabe dürfte für die Lemgoer am kommenden Sonntag daheim anstehen. Das Spitzenteam des VfR Wellensiek ist zu Gast, das am letzten Spieltag Tabellenführer Steinhagen mit einem 1:0-Heimsieg vom Thron stieß. „Wellensiek gehört zu den Topteams in der Liga. Ich bin gespannt, wie diese Mannschaft sich bei uns präsentieren wird. Vielleicht können wir zumindest punkten, das wäre toll“, so Özmen, der wieder auf den entsperrten Mehmet Türkan bauen kann.

Der insider-Tipp: Lemgo hat fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, weiß, dass man gegen Wellensiek nicht unbedingt in der Pflicht steht zu punkten. So könnten die Lemgoer ohne Druck aufspielen. Hält die Defensive, ist ein Punkt im Bereich des möglichen.