Einbeck. Im März stand in Einbeck die erste Meisterschaft für ein Teil der TBV Alverdisser Rollkunstläufer auf dem Programm. Gleich zu Saisonbeginn eine so bedeutende Meisterschaft zu absolvieren, war ungewohnt für die Rollschuhmädels. Seit diesem Jahr werden neuerdings die Disziplinen in Kür und Pflicht getrennt, so dass es an diesem Tag nur ums Pflichtlaufen ging.
Nicht eingeschüchtert
Aufregend für alle Beteiligten, da in diesem Falle nicht nur eine gute Platzierung im Fokus stand sondern auch die am Endes des Wettbewerbstages vom Niedersächsischen Rollkunstlaufverband ausgesprochene Nominierung zu den weiterführenden Meisterschaften (Norddeutsche und Deutsche Meisterschaft). Da es das erste Aufeinandertreffen der starken Konkurrenz aus ganz Niedersachsen war, war noch völlig unklar wo die sechs Sportlerinnen stehen und was sie erwartet. Eine Platzierung im vorderen Feld war daher keine leichte Aufgabe. Aber nicht eingeschüchtert sondern motiviert und gut vorberietet gingen die TBVer an den Start. Den Anfang machte Nelly Reese. Als jüngste im Team begann die 9-Jährige den Wettkampf. Nelly zeigte sich konzentriert während ihrer drei Figuren und das hieß am Ende Platz 3. bei den Schüler D Mädchen und die erste Medaille für die Alverdisser.
Lina überraschte
Lina Hajesch folgte dann gleich in der nächst höheren Gruppe, bei den Schüler C Mädchen. Da Lina neu aufgestiegen in der Gruppe war und sich mit ein Jahr älteren Läuferinnen messen musste, war die Erwartung nicht so groß. Doch Lina überraschte und zeigte eine außerordentlich gute Leistung und sprach bei der Medaillenvergabe ein deutliches Wörtchen mit. Unerwartet aber überglücklich erreichte sie Platz zwei und gewann die Silbermedaille.
Bei den Schüler B Mädchen waren gleich zwei Alverdisserinnen an den Start gegangen.Die 12-Jährige Lea Hilker und ihre ein Jahr jüngere Teamkollegin Alina Lehmeyer, die neu in der Gruppe dazu gekommen ist. Lea, eigentlich eine Medaillen Favoriten, konnte leider nicht ihr Können zeigen. Sie belegte zwar immer noch einen guten 4. Platz, dennoch wäre bei ihr wesentlich mehr drin gewesen, wenn ihre Nervosität ihr nicht einen Strich durch die Rechnung gemacht hätte. In allen vier Figuren fand sie nicht in den Wettbewerb rein. Was sonst Routine für das Barntruper Talent war, fiel ihr dieses mal schwer zu zeigen. Es ist zu hoffen, dass sie sich in ihrem nächsten Wettbewerb wieder so zeigen kann, wie sie es normalerweise kann.
Alina die erstmals die neuen Figuren der Gruppe zeigte, legte eine durchwachsene Leistung ab, was für sie Platz 6. bedeutete. Auch bei ihr ist mit einer Steigerung innerhalb der Saison zu hoffen. Frauke Baldig, in diesem Jahr neu bei den Schüler A Mädchen, belegte nur ganz knapp Platz 4. Während ihres gesamten Wettbewerbs war es ein ständiges hin und her mit den Platzierungen, sie spielte immer wieder bei der Treppchenplatzvergabe, trotz des jüngeren Jahrgangs mit. Am Ende hatten dann aber doch die anderen die Nase ein wenig vorn. Dennoch ließ sie eine großen Teil der starken Konkurrenz hinter sich und machte einen sehr guten Eindruck, was für den nächsten Wettbewerb hoffen lässt.
Ersehnte
Nominierung erhalten
Cora Bögeholz, die erfahrenste im Team, musste sich bei den Jugend Damen behaupten. Für sie waren es ebenso sehr schwierige und neue Elemente, die der Aufstieg in die Gruppe mit sich brachte. Besonderes groß war die Nervosität bei der Rückwärtseinwärtsschlinge, die Cora noch nie in einem Wettbewerb zeigte und noch nicht lange zum Repertoire der 15-Jährigen gehört. Während des Vorlaufens schlug das Herz von TBV-Trainerin Isabella Barbarito schnell, die hoffte, dass Cora kein Fehler unterlief, denn bis dahin hielt sich Cora auf dem Treppchen. Aber Cora löste dies mit Bravour und erhielt hohe Noten der Wertungsrichter für ihre Präsentation, was die Sicherung der Bronzemedaille bedeute. Für Nelly Reese, Lina Hajesch, Lea Hilker, Frauke Baldig und Cora Bögeholz sprach der Verband am Ende der Siegerehrung dann noch die ersehnte Nominierung für die Norddeutsche und Deutsche Meisterschaft aus. Ein erfolgreicher Wettbewerbstag für die Alverdisser Sportlerinnen aber auch für Trainerin Isabella, die sich ebenfalls sehr über das Abschneiden ihre Schützlinge freute.