Bielefeld. Leider hat es mit der Revanche nicht geklappt. Auch im Rückspiel mussten die Lipper den Bielefeldern den Vortritt lassen. Beim 27:33 am Sonntagnachmittag zeigte das Team HandbALL eine gute erste Halbzeit. „In der zweiten Hälfte hatten wir zu viele technische Fehler und kommen nicht mehr richtig in den Rückzug. Da verlieren wir das Spiel in nur wenigen Minuten“, bilanzierte Jari Lemke nach der Partie gegen den Tabellendritten. Weiter geht es für die Lipper am kommenden Samstag mit dem Heimspiel in der Augustdorfer horatec Arena gegen den Tabellenneunten HLZ Ahlener SG. Die Partie wird um 18 Uhr angepfiffen.
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1.500 Zuschauer verfolgten das Derby in der Bielefelder Seidensticker Halle am Sonntag. Und die Gäste aus dem Lipperland ließen sich zunächst nicht beeindrucken, sie kamen gut in die Partie. „Wir starten sehr, sehr gut ins Spiel und kommen viel übers Tempospiel“, blickte Lemke zurück. „Wir stellen eine gute Abwehr und Leon kommt auch gut ins Spiel rein“, sahen die Zuschauer das Team HandbALL beim 5:1, 6:3 und 8:5 vorlegen.
„Ein Tick zu hektisch!“
„Leider kommt dann eine Spielphase, in der wir manchmal einen Tick zu hektisch sind, einen Tick zu viel Chaos in das Spiel bekommen. Wir haben zu wenig Ruhe, so dass wir die TSG wieder gut ins Spiel reinkommen lassen“, gelang den Hausherren beim 9:9 nach 17 Minuten erstmals der Ausgleich „Sie steigern sich natürlich auch im Laufe des Spiels, werden dann besser“, sagte Lemke über die TSG. Bis zur Pause bleibt es ausgeglichen, beim 15:14 aus Sicht der Bielefelder ging es in die Halbzeit.
„In der zweiten Halbzeit schmeißen wir das Spiel in fünf bis zehn Minuten weg, mit viel zu vielen technischen Fehlern“, so Lemke. „Wir kommen nicht mehr in den Rückzug und haben dann einfach vielleicht nicht mehr ganz die Power, die Aktionen zu 100 Prozent zu gestalten.“ Bielefeld legte beim 22:16 erstmals deutlicher vor, dem Team HandbALL gelang es danach nicht mehr, nochmal entscheidend zu verkürzen.
„Definitiv der Knackpunkt, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit, war unser Überzahlspiel. Das war nicht gut. Das kann man leider nicht beschönigen. Wir treffen da eigentlich keine guten Entscheidungen, greifen die Räume falsch an“, analysierte Jari Lemke. „Am Ende stellen wir dann ein wenig um und machen das besser, aber gerade in der Überzahl haben wir unseren Vorteil nicht richtig ausnutzen können.“
Damit beendet das Team HandbALL die englische Woche mit einer Niederlage. „Für uns waren es jetzt drei Spiele in acht Tagen. Das war ein sehr hoher Workload für die Spieler und dass dann irgendwann die Kräfte schwinden, ist dann auch nachvollziehbar. Rückblickend auf die Spiele gegen den Tabellenführer und Tabellendritten haben wir von vier Halbzeiten drei wirklich gut gespielt, da bin ich sehr zufrieden mit“, schloss der THL-Trainer ab. Lediglich die zweite Halbzeit am Sonntag in Bielefeld klammerte er so ein wenig aus.
Team HandbALL: Heine, Goldbecker; Wöffler, Kehrmann 1, Carstensen, Hasenkamp 4, Puls 2, Hübke 1, Bakker, Bilanzola, Geislers 7, Hansen 6/3, Rahmlow 6.
Textquelle: Team HandbALL