Gewaltprävention ist wichtiges Thema im Sport
Lemgo. Der TV Lemgo ist als erster lippischer Sportverein im landesweiten Qualitätsbündnis zum Schutz vor sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport aufgenommen worden. Grundlage dafür ist unter anderem ein individuell auf den Verein zugeschnittenes Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter und interpersoneller Gewalt im Sport (PsiG).
Im kleinen, feierlichen Rahmen mit Vertretern des TV Lemgo und der Stadt Lemgo überreichten Christin Görtler, Koordinierungsstelle für PsiG des LandesSportBund NRW und Friedhelm Böger, Präsident des Kreissportbund Lippe jetzt das Siegel inkl. Mitgliedschaftsurkunde an Olaf Jackmann, 1. Vorsitzender des TV Lemgo und Frederike Pook, Ansprechperson für die Präventionsarbeit im TV Lemgo.
„Wir sind stolz darauf, diesem wichtigen Thema den Raum bei uns im Verein zu geben und möchten mit gutem Beispiel voran gehen“, so Olaf Jackmann. Insbesondere hob er die intensive Arbeit der internen Arbeitsgruppe unter aktiver Leitung von Pook hervor. „Das der TV Lemgo als größter lippischer Verein mit so vielen verschiedenen Abteilungen bei diesem wichtigen Thema vorangeht, freut uns ganz besonders“, lobte auch KSB-Präsident Böger.
Die zehn Kriterien, um in das Qualitätsbündnis aufgenommen zu werden, beinhalten unter anderem den Beschluss des Vorstandes, das Thema aktiv anzugehen, dieses in der Mitgliederversammlung zu beschließen und in der Satzung einzufügen. Auch gehört eine Risikoanalyse des gesamten Vereins dazu, was eine besondere organisatorische Herausforderung im TV Lemgo war. „Wir haben uns alle 21 Abteilungen angesehen, jede Sportstätte und Trainingsplatz begutachtet und mit Abteilungsleitungen und Sporttreibenden gesprochen um den Trainingsalltag kennenzulernen“, erläutert Frederike Pook. „Aus diesen Erkenntnissen konnten wir dann ein passendes Schutzkonzept für den gesamten Verein erstellen.“ Jetzt geht es an die aktive Arbeit, das Konzept gut in die Vereinsarbeit zu integrieren und weiter mit gutem Beispiel voran zu gehen.