„Unglaubliche Willensleistung“ bricht den Bann


Hannover, 03. März 2022. In den letzten zehn Minuten rührte der TBV Lemgo Lippe Beton an – und schaffte so das Fundament, die TSV Hannover-Burgdorf nach fast fünf Jahren wieder in die Knie zu zwingen. Das 31:27 (18:15) war nicht nur der zweite Saisonsieg im Jahr 2022, sondern ein Brustlöser zur richtigen Zeit, der für TBV-Trainer Florian Kehrmann vor allem auf einer „herausragenden Mannschaftsleistung“ fußte.
Aber von vorne: In der ZAG Arena überlies Florian Kehrmann zunächst seinen erfahrenen Akteuren den Vortritt und setzte in der Abwehr vor allem auf Körperlichkeit: Isaias Guardiola und Frederik Simak auf den Halbpositionen sowie der Mittelblock um Jonathan Carlsbogård und Gedeón Guardiola sollten den Hausherren den Zahn ziehen. Offensiv übernahmen zunächst Tim Suton und Andreas Cederholm für die Guardiola-Zwillinge. Gelungene Abwehraktionen blieben in der ersten Halbzeit aber Mangelware, vielmehr entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen.

Freddy Simak und der TBV konnten ihr Auswärtsspiel in Hannover gewinnen.


Während die Lipper in ihrer 6:0-Deckung ein ums andere Mal nicht mehr die Halbpositionen geschlossen bekamen, hatte offensiv deckende Hannoveraner Probleme im Rückzugsverhalten. Das machte sich der TBV durch schnelles Umschaltspiel immer wieder zunutze, legte so bis zur 13. Minute stets ein Tor vor. Nachdem Cederholm, der die ersten beiden Führungen erzielt hatte, mit seinem Wurf erstmals an der Deckung scheiterte, besorgte TSV-Topscorer Johan Hansen im schnellen Gegenzug die erste Führung. Weil der TBV bis zur 20. Minute etwas mit der eigenen Chancenverwertung schlampte, nahm Kehrmann beim Stand von 10:12 die erste Auszeit. Seiner Forderung, in der Abwehr „noch konsequenter“ zu Werke zu gehen, wurde die Mannschaft nun mehr und mehr gerecht.


Angeführt von einigen starken Zecher-Paraden zogen die Gäste das Momentum auf ihre Seite: Tim Suton, der in dieser Phase seine Trefferquote merklich hochschraubte, belohnte den 7:2-Lauf mit der ersten Lemgoer Drei-Tore-Führung zum 17:14. Obwohl Zecher zunächst einen Kempa-Trick bärenstark vereitelte, kam Hannover in der letzten Minute auf zwei Tore heran. Doch Fortuna hielt dem TBV in dieser Phase die Treue: Obwohl erst Sutons Wurf geblockt wurde und Elísson mit dem Abpraller an Lesjak scheiterte, landete der Ball ein weiteres Mal bei den Lippern. Lukas Zerbe bescherte mit seinem Einstandstreffer die 18:15-Pausenführung.


Etwas besser aus der Kabine kamen die „Recken“, die nach Carlsbogårds Treffer zum 19:15 binnen vier Minuten auf zwei Tore verkürzten. Der TBV musste sich das Matchglück neu arbeiten, nachdem zunächst Suton aus der Distanz und G. Guardiola den gefangenen Abpraller freistehend nicht nutzen konnte. Umso wichtiger, dass der TBV die Unterzahl schadlos überstand, weil Zecher dem heranstürmenden Filip Kuzmanovski mit einer Glanztat den Weg versperrte. Suton markierte das 20:17, ehe erneut Zecher gegen Hannovers Ivan Martinovic die kurze Ecke verbarrikadierte. 40 Minuten waren rum, der TBV durch Elísson wieder mit vier Toren in Front – doch die Niedersachen arbeiteten sich Stück für Stück zurück ins Spiel. Nach der Zeitstrafe gegen TSV-Kreisläufer Ilija Brozovic traf Zerbe nur Aluminium, in der 47. Minute stand die Partie wieder pari (22:22). Durch einen Lemgoer Fehlwurf und ein Offensivfoul zogen die Niedersachsen bis auf 25:23 davon.


Die folgende Dramaturgie ähnelte der des ersten Durchgangs: Der TBV stellte von nun an mit aufmerksamer und zupackender Deckung seine Comeback-Qualitäten unter Beweis. Die Ballgewinne verwerteten Elísson und Zerbe nach Tempogegenstößen, Suton stellte in den letzten Zügen des Positionsangriffs wuchtig auf 27:25. Den starken Block von G. Guardiola nutzte Elísson wiederum für einen weiteren Gegenstoßtreffer, ehe Carlsbogård mit einer gekonnten Einzelaktion in Minute 58 auf 29:26 stellte. Den „Recken“ saß die Zeit im Nacken, schnelle Abschlüsse waren nötig. Als Peter Johannesson gleich den ersten Versuch entschärfte, ballte Lemgos Abwehrchef G. Guardiola bereits beide Fäuste. Alle Lemgoer wussten: Es war vollbracht – und der neunte Saisonsieg unter Dach und Fach.


Florian Kehrmann: „Heute war’s eine unglaubliche Willensleistung der Mannschaft. Nach der kurzen Schwächephase in der zweiten Halbzeit hat sie nicht nur Charakter bewiesen, sondern auch gezeigt, dass sie gut Abwehr spielen kann. Das war eine herausragende Mannschaftsleistung, gerade nach den Rückschlägen in den letzten beiden Spielen. Jetzt freuen wir uns und müssen diesen Schwung mitnehmen, schnell wieder frisch werden, damit wir am Sonntag unser Spiel des Jahres gut bestreiten.“


TBV Lemgo Lippe: Johannesson (2 Paraden), Zecher (10 Paraden); Elísson (9/1), I. Guardiola (1), Simak (1), Carlsbogård (6), Schagen, Schwarzer, Suton (8), Zerbe (3), G. Guardiola (1), Cederholm (2), Reitemann, Blaauw, Geis

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