Leopoldshöhe/Bexterhagen (ruko). Das Spitzenspiel zwischen dem TuS Asemissen und dem RSV Barntrup hielt was es im Vorfeld versprach. Gut 300 Besucher an der Grester Straße sahen einen leidenschaftliche und äußerst fairen Auftritt beider Teams. Am Ende setzte sich der Gastgeber mit 3:2-Toren durch und eroberte damit die Tabellenspitze, liegt nun mit einem Zähler vor den „Roten Teufeln“ aus Barntrup.
Vom Kreißsaal an
die Grester Straße
„Damit ist die Meisterschaft natürlich noch längst nicht entschieden. Wir wissen, dass wir noch ein paar Partien zu bestreiten haben und ein Punkt Vorsprung ist nicht viel, da kann noch alles passieren. Dennoch, ich bin stolz. Wir sind in dieser Saison weiter ungeschlagen und konnten als erste Mannschaft in dieser Serie dem RSV alle drei Punkt abknöpfen. Meine Mannschaft hat die nötige Leidenschaft für solch eine Partie an den Tag gelegt“, so ein zufriedener TuS-Coach Florian Müller. Müllers Pendant Daniel Barbarito auf der anderen Seite hatte eine schlaflose Nacht hinter sich. Nicht aber wegen einer eventuellen Aufregung vor diesem Spiel, sondern weil er in der Nacht zum Sonntag Vater geworden ist. Sohn Nino ist zur Welt gekommen. Barbarito kam praktisch vom Kreißsaal zur Grester Straße. Auch der sportinsider gratuliert.
Nachdem sich zunächst beide Teams vorsichtig abgetastet hatten, ging der TuS vermeintlich mit 1:0 in Front, doch der Treffer von Giesbrecht wurde wegen Abseits nicht anerkannt (6.). Auf der anderen Seite verstolperte Kevin Elsener eine Riesenchance. Dann setzte sich Baumeister auf der linken Seite durch und bediente Elsner mustergültig, der zum 1:0 für die Gäste traf (39.). Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel wurde Bahri im RSV-Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Strafstoß setzte Oliver Düding.
In der zweiten Hälfte rissen die Gastgeber die Partie immer mehr an sich und gingen in der 60. Minute nicht unverdient durch einen Fernschuss von Hatim Bahri mit 2:1 in Führung. Anschließend hätte Elsner per Kopf ausgleichen können, doch er konnte diese sehr gute Chance nicht nutzen. Als der eingewechselte Loges zum 3:1 traf (77.), war die Partie so gut wie gelaufen, auch wenn Ingo Brand noch einen an Oli Sölter verursachten Foulelfmeter zum 3:2-Endstand setzen konnte (90. + 3). „Ich denke, wir haben heute verdient nicht gewonnen. Dennoch, einen Punkt hätten wir einfach mitnehmen müssen. Jetzt kann uns diese erste Niederlage in dieser Saison den Titel kosten. Das ärgert mich, weil wir ein Jahr hart dafür gearbeitet haben. Die Meisterschaft haben wir natürlich noch nicht abgehakt, doch wir können sie nicht mehr aus eigener Kraft erringen“, so ein enttäuschter RSV-Kapitän Oliver Sölter.