Lippe (ruko). Nach den jüngsten Beschlüssen der Bundes- und Landesregierung im Rahmen des Infektionsschutzes stellt der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) den Spielbetrieb in allen kreislichen und überkreislichen Jugend- und Amateurspielklassen vorerst ein.
Fritzensmeier: „Vereine
müssen Klarheit haben!“
Betroffen von den Maßnahmen natürlich auch der Kreis Lippe und nicht nur die Vereine fragen sich, wie es Ende November weiter gehen könnte. Dazu dürften viele Optionen auf dem Tisch liegen. Gedanken darüber macht sich natürlich auch der Kreisvorsitzende Werner Fritzensmeier: „Natürlich hat uns die komplette Einstellung des Spielbetriebs etwas überrascht, zumal kein großes Infektionsgeschehen bei den Klubs in der Vergangenheit festzustellen war. Die Probleme dürften da eher außerhalb des Platzes liegen. Aber wir müssen natürlich der Verordnung des Verbandes folgen. Wie es dann mit den Serien weiter gehen könnte, das werden wir wohl in der kommenden Woche per Videokonferenz im Fußball-Ausschuss besprechen, denn es ist wichtig, dass die Vereine Klarheit haben, wie und wann es weiter gehen könnte. Ich persönlich glaube allerdings nicht, dass der Spielbetrieb Anfang Dezember einfach so wieder aufgenommen werden kann, zumal ja zurzeit auch nicht trainiert werden darf“, so der Kreisvorsitzender, der dazu tendiert erst mal alle geplanten Partien in 2020 abzusagen. Dies hat beispielsweise der Kreis Höxer schon getan. „Wir müssen halt abwarten, wie sich die Infektionszahlen entwickeln. Für einen Abbruch der Serie ist es natürlich noch zu früh“, so Fritzensmeier weiter.
Wie es in der Saison 2020/2021 weiter gehen könnte, dafür liegen mehrere Möglichkeiten auf dem Tisch. Hier einige Optionen:
Möglichkeit 1: Die Serie, wenn es die Pandemie erlaubt, geht ab Dezember weiter. Die Winterpause würde verkürzt. Allerdings ist dann auch damit zu rechnen, dass viele Partien witterungsbedingt ausfallen werden. Ob diese Option viel bringen würde, ist fraglich.
Möglichkeit 2: Die Serie, wenn es die Pandemie erlaubt, könnte gerade in den Kreisligen, schon Anfang Februar wieder starten. Der Spielplan würde angepasst. Dann würden natürlich ein enger Spielplan auf die Protagonisten warten.
Möglichkeit 3: Zumindest die Hälfte der angesetzten Partien in einer Liga muss gespielt werden. In der Lemgoer Liga A wären das beispielsweise mindestens 120 Partien, unabhängig davon wie viele Spiele ein Team letztendlich in der Saison gespielt hat. So könnten wieder, wie schon in der vergangenen Serie, per Quotientenregel Aufsteiger und Meister ermittelt werden. Die Ligen würden dann aber noch voller werden, weil es nach dieser Reglung ja keine Absteiger geben darf.
Möglichkeit 4: Die Saison wird abgebrochen, hat quasi nie stattgefunden und so würde für die Serie 2021/2022 alles beim Alten in den Ligen bleiben.