Lemgo/Voßheide. „Diese Niederlage müssen wir uns selber ankreiden – und unnötig war sie obendrein,“ so das Fazit von FC-Coach Roy Wangert nach der 0:1-Heimniederlage gegen den TuS Asemissen. Das kann man so sehen. Jedoch zeigte Asemissen auch Qualitäten, die ihren Sieg zumindest nicht ungerechtfertigt erscheinen lassen: sie waren über weite Phasen präsenter und lauffreudiger, oft den Tick schneller am Ball, hatten auch häufiger die zweiten Bälle – und der FC ließ sie über weite Strecken auch gewähren – oder mit den Worten des Trainers: „Wir haben sie ins Spiel gelassen!“
Die erste Halbzeit verlief insgesamt recht ausgeglichen. Viele Torraumszenen gab es nicht, auch wenn Charlie Meier und Maria Ertner auf FC-Seite zweimal frei vor der gegnerischen Torhüterin auftauchten – die Chancen aber nicht verwerten konnten. So ging es torlos in die Halbzeitpause.
Danach kam erstaunlicherweise – trotz aller guten Vorsätze – die schwächste Phase des FC, denn Asemissen wurde das Spiel 15 Minuten lang völlig überlassen und fast zwangsläufig gingen die Gäste auch in der 51. Minute in Führung, als nach einem Eckstoß der Ball mehrfach nicht geklärt werden konnte und Asemissens Larissa Deppe den Ball aus dem Gewühl heraus über die Linie drücken konnte. Es dauerte handgestoppte 17 Minuten, bis der FC erstmals vor dem Gästetor auftauchte und danach auch endlich seine eigene Gefährlichkeit zeigte, insbesondere -und wie auch besprochen – mit Vorstößen über die schnellen Außen Nele Grauert und Charlie Meier, die sich mehrfach gut in Szene setzen konnten. Jedoch konnten sowohl Lara Richts als auch Maria Ertner vielversprechende Flanken nicht verwerten. Und bei Asemissens gelegentlichen Kontern wurde es auch noch 2-3 mal brenzlig vor dem FC-Tor. Am Ende brachte der verzweifelte Sturmlauf des FC nichts Zählbares mehr ein und die Punkte, die man gerne am Platz behalten hätte, waren futsch. „So eine Niederlage in einem Derby – und dann noch zuhause – tut natürlich weh“, so Roy Wangert nach dem Spiel.
3. lippisches Derby
Da wird man am kommenden Sonntag im dritten lippischen Derby wohl einiges besser machen müssen. Dann geht es beim Sportfest in Donop schon morgens um 11:00 Uhr gegen den Aufsteiger TuS Eichholz-Remmighausen, der sich durch einen Auswärtssieg bei Werther II auf Rang 4 der Tabelle vorarbeiten konnte. Also für die FC-Frauen wohl alles andere als ein Spaziergang!