Lemgo/Kirchheide. Unzufrieden ist man beim TSV Kirchheide mit dem bisherigen Saisonverlauf keinesfalls: „Aufgrund der vielen Abgänge und des daraus resultierenden dünnen Kaders haben wir eigentlich verhalten und skeptisch auf diese Saison geschaut. Doch entgegen allen Unkenrufen haben wir uns bisher ziemlich gut verkauft. Allerdings dürfte unser jetziger Tabellenstand trügerisch sein, denn viele Mannschaften, natürlich auch wir, sind in der Verlosung um die Abstiegsplätze mit drin, zumal auch mehr als zwei Mannschaften absteigen könnten“, so Kirchheides Obmann Gerry Zachert, der mindestens 30 Punkte am Ende der Serie bei seinem Klub auf der Habenseite verbucht sehen möchte. „In den vergangenen fünf Jahren ist kein Team, das 30 Punkte holen konnte, abgestiegen und ich denke, dass es auch diesmal wieder so sein wird. Wir müssen also noch mindestens 15 Zähler holen. Entscheidend, ob wir das schaffen, wird unser Start in die Rückrunde sein, denn dann stehen gleich Spiele gegen direkte Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt wie den FC Don/Voß, TuS Lüdenhausen und dem FC LaSi an“, weiß Zachert, der sich freut, dass Coach Andre Plass ein weiteres Jahr beim TSV dran gehängt hat.
Wotzke und Rullmann kehren „heim“
Die Kirchheider müssen in Zukunft öfters auf Kai Dreymann verzichten, den es beruflich nach Niedersachsen verschlagen hat und der nur noch sporadisch zum Einsatz kommen wird. Im Laufe des März wird sich der Kader der TSVer aber wieder etwas vergrößern. Sascha Wotzke und Henning Rullmann werden wieder dabei sein, die ihren einjährigen Auslandsaufenthalt dann beendet haben werden. Zachert hofft, dass die Mannschaft zum größten Teil auch in der kommenden Saison zusammenbleibt: „Daran arbeiten wir und wir wollen uns punktuell auf zwei bis drei Positionen verstärken“.
Die Prognose: Dass noch eine hartes Stück Arbeit auf die Kirchheider im Bezug auf das Ziel Klassenerhalt warten wird, dürfte allen Beteiligten klar sein. Schafft es Coach Andre Plass sein Team weiter so zu führen wie in der Hinrunde und können die „Heimgekehrten“ Wotzke und Rullmann schnell wieder in das Team integriert werden, dann wird das vorgegebene Ziel erreicht.