Lemgo (ruko). Auch der TSV Kirchheide hat die Trainingsvorbereitungen für die neue Saison in der Liga A gestartet. Besser abschneiden als in der vorherigen Saison, so das Minimalziel von TSV-Trainer Carsten Schulze, der ins zweite Jahr bei den Lemgoer Vorstädtern geht.
In der vergangenen Serie belegte der TSV Platz 13, musste aber zwischenzeitlich um den Klassenerhalt bangen. Das soll nun möglichst verhindert werden. Frühzeitig will sich der TSV auf der sicheren Seite befinden. Um dieses Ziel zu erreichen hat sich die Schulze-Crew verstärkt und fünf externe Neuzugänge verpflichtet. Hinzu kommen vier Akteure aus der eigenen A-Jugend.
Max Kater vom TBV Lemgo und Linus Held (A-Jugend Heide Paderborn) sollen die Offensive verstärken. Von der Spvg Hiddenhausen hat sich Janek Holtmann den Kirchheidern angeschlossen, ein Abwehrspezialist. Für Belebung im TSV-Mittelfeld soll Max Schönwälder sorgen, der von der SG Bentorf-Hohenhausen losgeeist wurde. Andre Newger von der SG Lüdenhausen/Talle/Westorf wurde als Keeper verpflichtet. Aus der eigenen A-Jugend kommen Matze Grimm, Jakob Winter, Luis Hermann und Thomas Fuchs, die für den Defensivbereich vorgesehen sind. Abgänge haben die Kirchheider keinen einzigen zu verzeichnen, was für den Zusammenhalt dieser Mannschaft spricht.
Titelfavoriten SCB und die Leos
Als Titelfavoriten in der Lemgoer A macht Carsten Schulze vornehmlich die Mannschaften aus Bad Salzuflen und den TuS Leopoldshöhe aus.
Schulze baut auch in der anstehenden Serie auf den Teamgeist seiner Mannschaft. „Teamgeist und Disziplin sind leider heute nicht unbedingt eine Selbstverständlichkeit und ich freue mich, dass mein Team noch solche Attribute besitzt. Für mich ein wichtiger Faktor. Stärken haben wir zudem mit dem Spiel gegen den Ball“, so der Kirchheider Coach, der aber auch weiß, wo die Hebel für die neue Saison anzusetzen sind. „Schwächen offenbarten wir in der vergangenen Saison beim Torabschluss und Entscheidungen im letzten Drittel“.
„Verein hat gute Perspektiven!“
Auf die Frage wie der TSV in drei Jahren aufgestellt sein könnte und wie die Perspektiven gesteckt sind, antwortet der Kirchheider Übungsleiter folgendermaßen: „In der heutigen schnelllebigen Zeit kann ich nicht einmal sagen, wo wir in drei Monaten stehen werden. Dennoch, der Verein hat gute Perspektiven und einen guten Zusammenhalt, was man vom Amateurfußball insgesamt leider nicht behaupten kann. Ich freue mich auch darüber, dass die Zusammenarbeit mit der 2. Mannschaft perfekt funktioniert. Ebenfalls ein wichtiger Faktor im Vereinsleben“.
Die Insider-Prognose:
Eine Zittersaison soll es für den TSV nicht werden. Carsten Schulze kann auf ein eingespieltes Team bauen. Nicht ein Spieler hat den Klub verlassen. Jetzt gilt es für den Kirchheider Coach die Neuzugänge effektiv in die Mannschaft einzubauen. Gelingt dies, kann das gesteckte Saisonziel sicherlich erreicht werden. Vorausgesetzt, die Kirchheider bekommen zudem ihre Abschlussschwäche in den Griff. In der vergangenen Spielzeit konnten nur 32 Treffer verbucht werden. Das war der zweitschlechteste Wert in der Liga. Nur Absteiger Oerlinghausen war noch schlechter, der 30mal traf.
Der Tipp:
Die Kirchheider sollten aufgrund der mannschaftlichen Geschlossenheit und den gut gewählten Neuzugängen mit dem Abstieg nichts zu tun haben.