TuS Brake geht mit einem 26 Mann starken Kader in die neue Spielzeit

„Unsere Stärke ist die Kompaktheit und die gute Mischung!“

Lemgo (ruko). Den „Betriebsunfall“ konnte der TuS Brake in der vergangenen Spielzeit revidieren und den direkten Wiederaufstieg in die Lemgoer Liga A realisieren. Das auch imponierend. Nicht ein Match verloren die Mannen von Alex Kirsch, die am Ende der Serie in der Liga B nur einen Punktverlust in 24 Partien bei einem 2:2 gegen den FCU Kalletal hinnehmen mussten.

Die Braker Neuzugänge. Von links: Mike Winkler, Rene Reuland, Bennet Fiedler, Julian Brune, Jan Blübaum und Dirk Winkler. Foto: Michael Reimer

Nun wollen die Bräker, die in der neuen Saison von Mike und Dirk Winkler gecoacht werden, natürlich die Klasse halten. „Als Aufsteiger ist unser Ziel ganz klar der Klassenerhalt und das Selbstvertrauen haben wir auch das zu schaffen“, so ein optimistischer TuS-Obmann Stefan Pieper.

Vier externe Neuzugänge

Die Lemgoer Vorstädter haben dabei keinen Abgang zu verzeichnen. Dem gegenüber stehen vier externe Neuzugänge. Den defensiven Bereich im Braker Team sollen Bennet Fiedler von der SG Lüerdissen/Entrup und Jan Blübaum vom TBV Lemgo verstärken. Offensiv orientiert die Neuzugänge Julian Brune (TuRa Heiden) und Rene Reuland (SV Fürstenau Bödexen). Hinzukommen sind sechs Spieler aus der A-Jugend des TuS Brake. Sie werden über die 2. und 3. Mannschaft an den Seniorenbereich herangeführt.

Als Stärken der Mannschaft macht Pieper den großen Zusammenhalt im Team aus. „Wir verfügen zudem über eine eingespielte Truppe, welche jetzt noch punktuell verstärkt wurde. Ich denke unsere Stärke ist die Kompaktheit, die wir im Team haben und die gute Mischung zwischen jungen und älteren Spielern“, so der Braker Obmann.

Über eventuelle Mankos im Team möchte sich Pieper nicht äußern: „Über Schwächen möchte ich jetzt nicht reden. Wir sind direkt nach dem Abstieg in der Saison 22/23 souverän wieder aufgestiegen. Man hat den Unterschied zwischen A- und B- Liga aber deutlich gesehen. Wichtig ist jetzt eine gute Vorbereitung und positiv und mutig in die A Liga Saison zu gehen.“

Als Titelfavoriten auf die Meisterschaft in der Liga A machen die Bräker in erster Linie die Teams aus Bad Salzuflen und Leopoldshöhe aus.

„Jeder muss und soll sich beweisen!“

Mit 26 Akteuren kann der TuS Brake in der neuen Saison auf einen großzügigen Kader zurückgreifen. „Die Kadergröße ist sicherlich recht groß. Die neuen Trainer müssen und sollen sich erstmal ein Überblick verschaffen. Wir haben eine gute Kommunikation zwischen 1. und 2. Mannschaft. Jeder muss und soll sich beweisen. Der Kader wird sich wahrscheinlich noch etwas verkleinern, aber wir wissen auch, dass durch Verletzungen, Urlaub und Beruf es nicht verkehrt ist, einen großen Kader zu haben“, so Pieper, der optimistisch in die Zukunft schaut, was die Zukunft der Braker Fußball-Abteilung betrifft: „Wo wir uns beispielsweise in drei Jahre befinden, ist immer schwierig zu sagen. Wir haben uns vor zwei Jahren schon mal weitergesehen und sind dann eines Besseren belehrt worden und abgestiegen. Ich glaube, dass wir aufgrund unserer hervorragenden Jugendarbeit große Möglichkeiten haben, uns in den nächsten Jahren in der Kreisliga A zu etablieren. Dieses Jahr gilt es die Klasse zu halten und das vielleicht schon möglichst früh zu schaffen. Dann glaube ich, dass wir mit dem Umfeld, was uns zur Verfügung steht, in drei Jahren schon im oberen Drittel der Tabelle zu finden sind“.

Die insider-Prognose:

Der TuS Brake sollte eigentlich zumindest immer im Lemgoer Fußball-Oberhaus aufschlagen, allein schon für seine vielen Fans, die das Braker Walkenfeld, und das auch in B-Ligazeiten, besuchen. Das Umfeld am Platz um den Spieltag ist top. Doch das allein reicht nicht. In den vergangenen Jahren hatten die Bräker immer große Probleme den Klassenerhalt in der Liga A zu schaffen. In der Saison 22/23 war es dann so weit, dass der schmerzliche Abstieg in die Liga B Realität wurde. Das wäre allerdings auch schon früher passiert, doch da rettete Corona den TuS vor dem Abstieg. Nun will sich der TuS langfristig in der Liga A etablieren und das sollte eigentlich auch gelingen. Dass Team ist eingespielt, hat sich punktuell gut verstärkt und der TuS kann auch aufgrund der guten Jugendarbeit optimistisch in die Zukunft schauen. Mit Mike und Dirk Winkler verfügen die Bräker zudem über ein erfahrenes Trainerteam, dass den lippischen Fußball aus dem Eff Eff kennt.

Der Tipp: Der TuS Brake sollte den Klassenerhalt schaffen, wird am Ende einen Platz zwischen neun und elf belegen. 

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