Menden. Der TBV Lemgo Lippe hat auch das zweite Freundschaftsspiel der Vorbereitung klar für sich entscheiden können. Gegen den Handball-Regionalligisten SG Menden Sauerland brauchten die Lipper zwar eine Viertelstunde, um ins Rollen zu kommen, siegten letztendlich jedoch souverän mit 45:27 (23:14).

Im Vergleich zum ersten Test in Bünde rückten Connar Battermann und Jarnes Faust in die Mannschaft, welche sich zuvor noch von der U20-Europameisterschaft in Slowenien erholen durften. Vom Team Handball unterstützten Leon Goldbecker und Meeno Carstensen das Bundesligateam in Menden. Weiterhin noch nicht zurückgreifen konnte TBV-Trainer Florian Kehrmann auf Leos Petrovsky, Thomas Houtepen und Urh Kastelic.

Nachdem die Lemgoer in Bünde gegen Rödinghausen von der ersten Minute an Beton angerührt hatten, präsentierten sich die TBV-Handballer am Mittwochabend in der Abwehr zunächst noch etwas löchriger. So entwickelte sich in den ersten 20 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe (21., 12:12). Doch mit zunehmender Spieldauer fanden die Lemgoer Handballer besser in die Begegnung und machten den Klassenunterschied in der Folge deutlich. Noch bis zur Pause konnte sich das Team um Spielmacher Lukas Hutecek auf neun Tore zur 23:14-Halbzeitführung absetzen. Bester Werfer beim am Ende souveränen 45:27-Erfolg in der Kreissporthalle Menden war TBV-Sommerneuzugang Hendrik Wagner mit sieben Toren. Auch Rechtsaußen Jarnes Faust überzeugte in seinem ersten Spiel für den TBV mit sechs Treffern.

Weiter geht es für die Lemgoer am kommenden Wochenende beim Bundesligacup in Braunschweig. Dabei treffen die Lipper am Samstag zunächst auf den MTV Braunschweig (13 Uhr) und anschließend auf den HSC 2000 Coburg (16:30 Uhr). In einer zweiten Gruppe bestehend aus Hannover-Burgdorf, dem TuS N-Lübbecke und Eintracht Hagen, wird der Gegner des nächsten Tages ermittelt. Im Vorjahr konnte der TBV das Turnier gewinnen und tritt die Reise somit als Titelverteidiger an.

Stimme zum Spiel von Florian Kehrmann: „Gerade in der ersten Viertelstunde haben wir uns heute etwas schwergetan. In dieser Phase hätte ich mir mehr Bewegung in der Abwehr gewünscht. So konnten wir kaum Fehler erzwingen und es hat sich ein relativ ausgeglichenes Spiel entwickelt. Mit zunehmender Dauer haben wir es dann hinten besser gelöst bekommen und konnten uns vorne mit einfachen Toren belohnen. Alle haben ihre Spielzeiten bekommen, wir konnten ein paar neue Dinge probieren – deshalb war der Test unterm Strich ok. Die erste Viertelstunde hat aber auch gezeigt, wie wichtig es ist, immer auch noch den letzten Meter zu gehen, um den Gegner zu Fehlern zu zwingen. Nun stehen zwei weitere harte Tage der Vorbereitung auf dem Programm, ehe wir nach Braunschweig reisen.“

Es spielten: Möstl, Goldbecker; Hutecek (6), Theilinger (1), Zehnder (5/2), Brosch (2), Battermann (5), Simak, Schagen (3), L. Carstensen (5), Suton (2), Versteijnen (2), Wagner (7), Faust (6/1), M. Carstensen (1)