Blomberg (ruko). Nach dem Pokalsieg gegen Norderstedt fiebern die Handballerinnen der HSG Blomberg-Lippe nun den Serienauftakt in der Bundesliga am kommenden Sonntag, 8. September, beim BSV Sachsen Zwickau entgegen. Die Partie wird um 16 angepfiffen. Eine Woche später, am Samstag, 14. September, dürfen sich dann die HSG-Fans auf das erste Heimspiel ihrer Lieblinge in der Halle an der Ulmenallee freuen. Um 18 Uhr wird die Mannschaft des TSV Bayer Leverkusen vorstellig im Lipperland werden.
Nach dem Ausfall von Marie Michalczik, die sich einer Rücken-OP unterziehen musste und mindestens drei Monate ausfallen wird, muss HSG-Coach Steffen Birkner nun sein Team umbauen. Michalczik sollte, wie schon in der vergangenen Saison, eine Schlüsselrolle einnehmen und der Verlust dürfte für das HSG-Team schwer wiegen, zumal der sowieso schon enge Kader so noch weiter reduziert ist. Birkner verfügt so zurzeit nur noch über 14 Spielerinnen. Dennoch hat der HS-Coach natürlich einen Plan mit diesem dünnen Kader zu arbeiten und den Ausfall von Michalczik zu kompensieren. „Der Ausfall von Marie trifft uns natürlich hart und trübt ein wenig die Stimmung, doch in erster Linie müssen wir dieses Problem gemeinschaftlich lösen. Sicherlich prädestiniert dürften Ida Hoberg oder Lisa Frey sein, die Position von Michalczik in der Rückraum-Mitte einzunehmen“, so Birkner, der zufrieden mit der Vorbereitung auf die neue Saison ist. Als klaren Favoriten auf den Titel in der Liga sieht Birkner HB Ludwigsburg, zuvor SG BBM Bietigheim: „Der Deutsche Meister Ludwigsburg hat einen sehr starken Kader, spielt in der Champions-League und wird auch in dieser Saison erneut als Titelträger grüßen“, legt sich der HSG-Coach fest
Neuer Modus
Minimalziel von Steffen Birkner für die neue Saison ist ein Platz unter den ersten acht. Deshalb, weil dieser für die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft berechtig. Dieser Modus wurde von der HBF für diese Saison neu eingeführt. Dabei gilt die Reglung: Best off three. Die Plätz neun bis 12 spielen dann ebenfalls in Playoff-Spielen die Absteiger aus. Zuvor haben alle Mannschaften elf Heim- und elf Auswärtsspiele zu absolvieren. So richtig begeistert zeigt sich Birkner allerdings nicht von dieser Neureglung: „Ich finde es ehrlicher, wenn in Hin- und Rückspielen die Platzierungen ausgespielt werden, doch wir müssen es nehmen, wie es kommt. Vielleicht ist es auch nicht schlecht, denn diese Matches haben durchaus auch immer einen Event-Charakter“.
HSG auch europäisch dabei
Die HSG wird in dieser Saison auch wieder im Europapokal vertreten sein. Der Antrag auf eine Wildcard war erfolgreich. Am Samstag, 5. Oktober steht die erste Partie an. SU ZRK Crvena Zvezda, eine serbische Mannschaft aus Belgrad wird in Blomberg um 18 Uhr zu Gast sein.
Besonderes Spiel für Magnúsdóttir
Steffen Birkner und das HSG-Team freuen sich, dass es nun endlich wieder los geht und wollen möglichst die zu vergebenen Punkte beim BSV Sachsen Zwickau einsacken, zumal, Stand der Dinge, alle Spielerinnen, bis auf Michalczik, fit sind. „Wir müssen uns in Zwickau auf deren neu formierten Kader einstellen. Die Mannschaft ist traditionell kampfstark und wird in der Zwickauer Stadthalle von einem großen Publikum frenetisch unterstützt. Für unseren Neuzugang Díana Dögg Magnúsdóttir dürfte es ein besonderes Spiel werden. Sie kommt quasi nach Hause, hat jahrelang für Zwickau gespielt“, so Birkner im Vorfeld des Auftaktspiels.