HSG: Europäischer Jubel in der Fremde

Zum ersten EHF European League Gruppenphasen spiel in der Fremde reiste die HSG Blomberg-Lippe ins ungarische Mosonmagyarovar. Die Partie am zweiten Spieltag der europäischen Gruppenphase sollte keine einfache werden, verloren die Ungarinnen ihren Auftakt in Lubin. In der UFM-Aréna konnte sich schlussendlich die HSG mit 34:32 (16:17) durchsetzen. Dabei konnten die Blombergerinnen im Spiel besonders auf die zwölf Tore von Nieke Kühne zählen.

Bildquelle: Timon Peters
Die HSG jubelt in Ungarn.

Mit dem Rückenwind aus dem Premierensieg gegen JDA Bourgogne Dijon HB und dem Verteidigen des vierten Platzes in der Handball Bundesliga Frauen durch den eher glanzlosen Sieg gegen das Tabellenschlusslicht aus Leverkusen reisten die Blombergerinnen nach Ungarn.

Intensive Halbzeit vor emotionaler Atmosphäre

Zunächst zählte der Cheftrainer der HSG auf die Dienste von Melanie Veith, Laura Rüffieux, Laetitia Quist, Judith Tietjen, Díana Dögg Magnúsdóttir, Nieke Kühne und Alexia Hauf. Bei den Gastgeberinnen aus Mosonmagyarovar startete mit Gabriella Toth die beste Torschützin der Ungarn bei der letzten Begegnung gegen Lubin. Dort erzielte sie als Toptorjägerin ihrer Mannschaft fünf Tore. Quist holte nach starker Angriffsaktion den ersten Siebenmeter des Spiels heraus, den Ona Vegué eiskalt ins obere Eck verwandelte. Die erste Aktion in der Defensive zeigte bei den Blombergerinnen ebenfalls die Rückraumrechte, als sie den Ball nach einem Kreisanspiel sicherte. Mit ein wenig Glück verwandelte sie selbst das 2:0 aus HSG-Sicht und überwand Melanie Halter im Tor. Auch Veith griff in der dritten Minute das erste Mal hinter sich. Trotz des sicheren Angriffs der Blombergerinnen verkürzten die Gastgeberinnen auf das 3:4. Mit dem Siebenmeter und Kühnes erster Zeitstrafe glichen sie sogar aus. Ein Kopf-an-Kopf-Spiel bahnte sich in den ersten Minuten der Partie an. Die aggressive und körperliche Abwehr von Mosonmagyarovar machte es dem HSG-Angriff schwer. Doch Rüffieux netzte mit einem Heber zum 5:5 ein. Quist und Rüffieux trotzten der emotionalen Atmosphäre in der UFM-Aréna und stellten auf den erneuten Ausgleich. Kühne holte im Rückstand die Zeitstrafe gegen Pipy Wolfs raus. Den entstandenen Raum nutzten erst Hauf, dann Tietjen, die nach 15 Minuten das 9:9 erzielte. Trotz der Führungen vom Gastgeber kämpfte sich die HSG immer wieder zurück, sodass Kühne beim 11:10 die nächste Führung sicherte. Nun legten die Blombergerinnen vor und setzten den Gegner unter Druck. Halter fand zwischen den Pfosten immer besser ins Spiel und hielt Vegués Siebenmeter. Doch auch Veith verhinderte die Einschläge hinter ihr. In einer hektischen Phase, acht Minuten vor der Pause, zog Birkner seine erste Auszeit. Mit dem abgefangenen Ball schickte Kühne Hauf nach ihrem eigenen Treffer auf die Reise. Die Linksaußen scheiterte jedoch an Halter, die damit die Chance der HSG zur Führung mit zwei Toren vermieste. In der Crunchtime der ersten Hälfte trumpfte Kühne mit zwei schnellen Toren hintereinander auf. Die Angriffsreihe der Ungarinnen gab sich nicht auf und stellte erneut auf das Unentschieden. Ein Schockmoment blieb den Blombergerinnen in den letzten drei Minuten nicht erspart, als Magnúsdóttir umknickte und gestützt das Feld verlassen musste. Mit Veiths Paraden von außen und dem Angriff über Mühlner setzte sich die HSG wieder in Führung und ging mit einem knappen 17:16 in die Pause.

Kampf und Teamleistung in Ungarn

Überraschend stand Magnúsdóttir zum Wiederanpfiff auf dem Feld. Birkner setzte weiterhin auf den Innenblock, bestehend aus Quist und Kühne, die das Anspiel auf Wolfs nicht verhindern konnten. Mühlner blieb wachsam und klaute den Ball. Gegen die robuste Abwehr fand Kühne kurz vor dem Zeitspiel mit ihrem Wurf die Lösung, doch Ivancok-Soltic konterte ihr mit ihrem Treffer. Auch nach der Halbzeitpause blieben beide Mannschaften auf Augenhöhe und konnten sich nicht voneinander absetzen. Mit dem Ballgewinn und dem Gegenstoß gingen die Hausherrinnen beim 20:19 wieder in Führung. Vegué blieb bei ihrem dritten Siebenmeter ruhig und traf damit zum Ausgleich, den Toth im direkten Gegenzug egalisierte. In Unterzahl kassierte die Defensive der Gäste direkt zwei Tore, mit denen sich Mosonmagyarovar zwischenzeitlich etwas absetzen konnte. Gleich zweimal stellte Magnúsdóttir den Anschluss wieder her. Nach einem technischen Fehler der Gastgeberinnen traf Kühne zum Ausgleich und ließ die Halle kurzzeitig verstummen. Ludwig parierte gegen Molnár, doch auch die ehemalige Zwickauerin Caroline Martins startete in ihre Partie mit der Parade. Das intensive Spiel ließ beiden Teams keine Verschnaufpause. Quist schien davon unbeeindruckt und erzielte das 27:26 für ihre Mannschaft. An Ludwig biss sich das Heimteam die Zähne aus. Die HSG-Torhüterin parierte einen freien Ball im direkten Duell und schickte die Offensive nach vorne. Doch in Unterzahl tat sich die HSG schwer und nutzte ihre Chancen nicht. Mosonmagyarovar glich über Stranigg aus. Kühne fackelte jedoch nicht lange und netzte sehenswert aus dem Rückraum ein. Im Gegenzug scheiterte die Offensive wieder an Ludwig. Diesmal machte Kühne es besser, traf zum elften Mal in der Partie und musste nach einem Foul und einer Behandlungspause drei Angriffe auf der Bank Platz nehmen. Mit einem Block läutete Quist die letzten zehn Minuten des Spiels ein. Ida Hoberg zog ihre Torchance und brachte die HSG mit drei Toren in Führung. Nach fast fünf Minuten ohne Treffer musste Ludwig direkt zweimal in Folge hinter sich greifen, als der erneute Anschlusstreffer erzielt worden war. Mühlner blieb eiskalt in der hitzigen Atmosphäre von Ungarn und netzte fünf Minuten vor Abpfiff zum 29:31 ein. Ins Lattenkreuz nagelte Quist ihren siebten Treffer, doch Mosonmagyarovar verkürzte wieder auf ein Tor. Birkner wechselte Veith wieder ein, die direkt gegen Toth parieren konnte. Die HSG hatte den letzten Angriff in eigener Hand. Mühlner blieb die Ruhe selbst, traf und ließ die HSG auch in der Fremde europäische Punkte mitnehmen.

Aufstellungen

Motherson Mosonmagyarovari KC: Martins, Halter, Horvath; E. Toth (2), Varga (1), Falusi-Udvardi (2), Kukely (1), Farago (2), Wolfs (3), Magyar, Molnar, Lancz, Ivancok-Soltic (3), Stranigg (8), G.Toth (10)

HSG Blomberg-Lippe: Ludwig, Veith; Rüffieux (3), Quist (7), Magnúsdóttir (3), Kühne (12), Hoberg (1), Vegué (2), Jaron, Stürenburg, Mühlner (4), Tietjen (1), Hauf (1)

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