„Alles oder Nichts!“
Lemgo. Der TBV Lemgo Lippe und seine Fans fiebern dem Pokalfight zwischen dem TBV und den Eulen Ludwigshafen am Dienstag, 03. Dezember entgegen. Die Eulen haben Heimrecht, Anpfiff in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen ist um 19 Uhr. Schiedsrichter in dieser Partie sind Stefan Schneider und Colin Hartmann. Etliche Lemgoer Fans werden ihre Mannschaft live vor Ort unterstützen, für alle anderen gibt es den Eulen-Livestream: http://bit.ly/livestream_LUD-TBV_DHB-Pokal
Für TBV-Trainer Florian Kehrmann hat der Pokalfight einen ganz besonderen Reiz: „Die Mannschaft und ich, wir freuen uns riesig, dass das Spiel, worüber alle seit zwei Monaten reden, jetzt endlich stattfindet. Es ist ein Spiel, in dem es ums Weiterkommen oder Ausscheiden geht. Es ist ein Spiel, in dem es um etwas sehr, sehr Besonderes geht, den Einzug ins REWE Final-Four. Wir sind uns der Bedeutung dieses Spiels bewusst, wir wissen auch, dass der Druck in solchen Spielen immer groß ist. Ich glaube aber, wir haben in den beiden wichtigen Heimspielen gegen Balingen und Ludwigshafen bewiesen, dass wir diesem Erwartungsdruck standhalten können. Wir wissen um die Schwere der zu bespielenden „Eberthölle“. Es wird sicherlich eine tolle Atmosphäre sein. Als Spieler sollte man das genießen und nicht als Belastung ansehen.“
Erst vor gut drei Wochen trafen der TBV Lemgo Lippe und die Eulen Ludwigshafen in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga aufeinander. In dieser Partie hatte der TBV den Heimvorteil, zeigte sich von seiner besten Seite und feierte am Ende einen verdienten 27:19-Sieg. Vor allem die Abwehr mit Johannesson im Tor war in Höchstform, der Schwede hielt 42 Prozent der Bälle, die auf das Lemgoer Tor kamen. Darüber funktionierte auch das Lemgoer Tempospiel im Angriff, Elísson auf Linksaußen war mit 13 Treffern bester Werfer des Spiels.
Im DHB-Pokal-Viertelfinale werden die Karten neu gemischt. Der TBV Lemgo Lippe hat sich akribisch auf die Partie in Ludwigshafen vorbereitet, unter anderem auf die verschiedenen Deckungsvarianten der Eulen, aber auch auf viele andere Aufgaben, die in dem Spiel auf die Lemgoer zukommen können. Die Eulen haben mit Dietrich, Valiullin und Müller sehr unterschiedliche Spielertypen im Rückraum, dazu setzen Mappes und Neuhaus auch spielerische Elemente. Für den TBV gilt es daher auch, das Kreisläuferspiel des Gegners zu unterbinden.
TBV-Trainer Florian Kehrmann erwartet ein Spiel auf Augenhöhe: „Es wird auf Kleinigkeiten ankommen, wir werden einen kühlen Kopf bewahren müssen. Wir dürfen uns nicht von der harten und intensiven Abwehrarbeit der Eulen anstecken lassen, auch nicht von der hitzigen Atmosphäre. Wir müssen uns auf unseren Weg konzentrieren und dann haben wir einen Plan in der Tasche, der uns dazu bringen wird, das große Abenteuer Hamburg hoffentlich anzugehen. Dazu brauchen wir 60 Minuten Leidenschaft, vollen Einsatz und einen kühlen Kopf.“