Lemgo. Zum dritten Mal in dieser Saison trifft der TBV Lemgo Lippe auf die Eulen Ludwigshafen. Im zweiten von insgesamt drei Spielen innerhalb einer Woche müssen die Lipper auswärts ran. Anpfiff in der Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen ist am Dienstag, 03.03.2020 um 19 Uhr. Schiedsrichter der Partie sind Nils Blümel und Jörg Loppaschewski. Sky überträgt das Spiel live auf Sky Sport 8 HD.
Die Eulen Ludwigshafen kämpfen um den Verbleib in der stärksten Liga der Welt. Mit den Siegen gegen die HSG Nordhorn-Lingen und den HC Erlangen, sowie dem Unentschieden gegen MT Melsungen haben sich die Eulen mittlerweile zwar auf Rang 16 vorgeschoben, sind aber punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz. Das Spiel gegen den TBV Lemgo Lippe dürfte ausverkauft sein. Jeder, der mit einem roten Shirt kommt, zahlt dieses Mal nämlich nur einen Euro Eintritt. Mit dieser „roten Wand“ soll die Friedrich-Ebert-Halle in Ludwigshafen zur „Eberthölle“ werden.
Der TBV Lemgo Lippe ist gewappnet. Die Lemgoer sind in diesem Jahr noch ungeschlagen und gehen mit einer Erfolgsserie von 9:1 Punkten aus fünf Spielen in die Partie. Auch gegen die Eulen Ludwigshafen konnte der TBV in den bisherigen Begegnungen in dieser Saison jubeln. Im Hinspiel fuhr Lemgo einen deutlichen 27:19-Heimsieg ein, im DHB-Pokal-Viertelfinale gelang mit einem 26:23-Erfolg der Einzug ins REWE-Final Four. Schon im Pokalfight war der TBV zu Gast in der „Eberthölle“. TBV-Trainer Florian Kehrmann erwartet einen heißen Kampf bis zur letzten Sekunde: „Wir müssen uns, ähnlich wie beim Einzug ins REWE-Final Four, auf ein heißes Publikum einstellen. Wir müssen die Leistung bestätigen, mit der wir dort im Dezember schon bestanden haben. Es wird ein Spiel, das wirklich auf die Knochen gehen wird. Wir treffen auf einen Gegner, der mit einer 6:0- und einer 5:1-Abwehr verschiedene Deckungssysteme praktiziert und sehr körperbetont deckt.“
Für den TBV gilt es in Ludwigshafen einen kühlen Kopf zu bewahren, im Angriff clever und geduldig zu spielen und in der Abwehr Beton anzurühren. TBV-Trainer Florian Kehrmann: „Wir müssen sehr kompakt decken und uns auf viel Spielkultur einstellen. Wir müssen versuchen die körperlich sehr präsenten Kreisläufer zu dominieren. Außerdem gilt es die Rückraumschützen Valiullin und Müller, aber auch ihre spielerischen Typen wie Mappes, Bührer und Neuhaus in den Griff zu bekommen. Es wird ein Spiel, in dem wieder Kleinigkeiten entscheiden werden. Ich hoffe auf eine gute Schiedsrichterleistung, denn die braucht man in Friesenheim. Wir werden mit breiter Brust dorthin fahren und uns dem Kampf stellen.“