Kreis Lippe. Die Wiederaufforstung in den Landesverbands-Wäldern kommt voran: Vielerorts sind junge Bäume in abgezäunten Arealen zu sehen, die zu klimastabilen Mischwäldern heranwachsen sollen. Viele Menschen und auch Unternehmen haben in den vergangenen Monaten dafür gespendet. Nun bekommt der Landesverband Lippe eine weitere finanziell und symbolisch bedeutsame Unterstützung: Der Lippische Heimatbund wird die Aufforstung der lippischen Wälder in diesem Jahr mit 10.000 Euro unterstützen. Kürzlich wurde dazu die Vereinbarung unterzeichnet.
„Wir freuen uns sehr über diese großzügige Spende, denn sie zeigt, wie wichtig dem Lippischen Heimatbund der Erhalt eines wesentlichen Stücks Heimat ist: Ohne unsere schönen Wälder wäre Lippe nicht Lippe“, sagt Verbandsvorsteher Jörg Düning-Gast. Für ihn ist das Engagement des Heimatbundes ein logischer Schritt in der Zusammenarbeit zum Wohle Lippes.
Neupflanzung von Wäldern eine der besten Maßnahmen
„Heimat beginnt vor unserer Haustür, in unseren Wäldern, und die haben in den vergangenen Jahren sehr gelitten. Wir wollen mit unser finanziellen Unterstützung ganz wesentlich dazu beitragen, dass Lippe waldreich und damit grün, lebens- und liebenswert bleibt“, sagt Dr. Albert Hüser, Vorsitzender des Lippischen Heimatbundes. „Viele Wälder in Lippe sind Kulturlandschaften, die von unseren Vorfahren angelegt und gepflegt wurden. Als Heimatbund sehen wir es deshalb als Verpflichtung, uns für den Erhalt dieser Wälder und ihre Weiterentwicklung aktiv einzubringen.“ In Zeiten, in denen Klimaschutz und der Einsatz für Artenvielfalt ganz oben auf der Agenda der Gesellschaft stehen, sei die Neupflanzung von Wäldern eine der besten Maßnahmen: „Wälder binden schädliches Kohlendioxid, speichern Wasser, schützen vor Erosion, kühlen in heißen Sommern, sind Lebensraum für Pflanzen und Tiere sowie Erholungsraum für Bürgerinnen und Bürger. Natur, Mensch, Umwelt – alle profitieren von Neuanpflanzungen.“
Möglich macht dem Lippischen Heimatbund diese finanzielle Unterstützung die Erbschaft von
Dr. Volker Wehrmann, in dessen Sinne Projekte wie die Waldaufforstung unterstützt werden. „Hierfür ist der Heimatbund sehr dankbar“, so Hüser.
„Dank der Unterstützung können in diesem Jahr zwei zusätzliche Flächen wieder aufgeforstet wer-den. Oberhalb von Schieder, am sogenannten ‚Himmelreich‘, soll ein klimarobuster Mischwald mit Stieleichen als Hauptbaumart entstehen. In der Nähe des Kreuzkrugs in Schlagen werden dagegen Traubeneichen und Edelkastanien den neuen Mischwald prägen“, erläutert Düning-Gast.
Beide Partner freuen sich schon auf den Moment, wenn die Arbeiten losgehen: „Das wird Heimat-verbundenheit zum Anfassen“, fasst Dr. Hüser augenzwinkernd die Aktion in einem Satz zusammen.