Paderborn. Die Explosion im Wasserkraftwerk Kachowka und der damit verbundene Bruch des Staudamms sind eine humanitäre Katastrophe im Süden der Ukraine. Etwa 80 Siedlungen sind von schlimmen Überschwemmungen betroffen. In der Region Cherson befinden sich etwa 16.000 Menschen in der kritischen Zone, die gerade durch verschiedene Hilfsorganisationen evakuiert wird.
Auch ein Team der Caritas-Spes, die seit Jahren eine enge Partnerschaft mit dem Diözesan-Caritasverband Paderborn pflegt, befindet sich derzeit in dem von der Regierung kontrollierten Teil der Region Cherson und hilft bei der Evakuierung und Versorgung. Seit dem Morgen des 6. Juni hat das Team von Caritas-Spes Odessa Hilfsstationen in Mykolajiw und Odessa eingerichtet. Den betroffenen Menschen der Region fehlt es an Trinkwasser, Nahrung, Hygiene und Unterkunft. Die Stadt Mykolajiw dient dabei als Durchgangspunkt für die Evakuierten. Aufgrund des täglichen Beschusses der Stadt wird erwartet, dass Odessa den größten Teil der Flüchtlinge aufnehmen wird.
In Krywyj Rih, Marhanets und Nikopol sind überschwemmte Siedlungen von der Strom-, Gas- und Wasserversorgung abgeschnitten. „Die Bilder aus der betroffenen Region und die unvorstellbaren Wassermassen berühren uns alle. Und auch das Engagement unserer Caritaspartner vor Ort ist in dieser ohnehin unfassbaren Kriegssituation einmal mehr herausgefordert. Dieses Engagement gilt es zu stützen“, sagt Esther van Bebber, Diözesan-Caritasdirektorin. Das Team des Nationalbüros von Caritas-Spes Ukraine bemüht sich gemeinsam mit den lokalen Niederlassungen, die Bedarfe vor Ort zu ermitteln und damit schnelle und unbürokratische Hilfen zu ermöglichen.
Spenden für die Arbeit von Caritas Spes:
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Stichwort: Ukrainehilfe