Gefahrenabwehr im Kreis Paderborn neu aufgestellt

Freuen sich über die neu gegründete Facheinheit: (v.l.) Landrat Christoph Rüther, Matthias Strunz, Leiter der ABC-Einheiten, Marcus Siekaup, stellvertretender Einheitsführer ABC-Gefahrenabwehr, Andreas Lütkemeier, Einheitsführer ABC-Gefahrenabwehr sowie Kreisbrandmeister Elmar Keuter.

Kreis Paderborn. Ob Chemieunfall im Industriebetrieb, Gefahrguteinsatz auf der Bundesstraße oder ein Chlorgasaustritt im Schwimmbad: Die Abwehr von Gefahren durch atomare, biologische und chemische Stoffe spielt bei den Feuerwehren im Kreis Paderborn eine immer wichtigere Rolle. Für einen noch besseren Schutz haben Landrat Christoph Rüther und Kreisbrandmeister Elmar Keuter nun eine neue Facheinheit „ABC-Gefahrenabwehr“ in Dienst gestellt.
„Die Spezialkräfte werden immer dann eingesetzt, wenn die Feuerwehren vor Ort technisch und personell an ihre Grenzen stoßen“, erklärt Einheitsführer Andreas Lütkemeier auf einer groß angelegten Übung mit 40 Einsatzfahrzeugen und 150 Einsatzkräften an der Gemeindehalle in Borchen-Alfen. Denn Einsätze mit gefährlichen Stoffen und Gütern stellen für die Brandschützer eine besondere Herausforderung dar. Sie seien nicht nur komplex und zeitaufwendig, sondern erfordern besonders ausgebildete Einsatzkräfte sowie spezielle Ausstattung und Konzepte.
Insgesamt bestehen die Spezialkräfte für die Abwehr von ABC-Gefahren im Kreis Paderborn aus mehreren Komponenten. „Für den Einsatzfall halten wir Spezialkräfte für die Gefahrenabwehr, zum Messen und Erkunden, zur Dekontamination von Personen und Geräten sowie einer Fachgruppe zur Warnung der Bevölkerung vor“, erläutert Matthias Strunz, Leiter der ABC-Einheiten. Unterstützung erhalten die Einsatzkräfte dabei von drei Fachberatern mit chemischen Spezialkenntnissen.

Alle Facheinheiten einsatzbereit

„Mit der neuen Einheit hält der Kreis Paderborn nun alle im ABC-Konzept des Landes Nordrhein-Westfalen dargestellten Facheinheiten einsatzbereit vor“, freut sich Kreisbrandmeister Elmar Keuter, der sich von der Schlagkraft der Einsatzkräfte selbst vor Ort überzeugte. Alle Spezialkräfte können somit sowohl innerhalb des Landkreises als auch zu überörtliche Einsätzen angefordert werden.
Gerade die Zusammenarbeit der einzelnen Komponenten sei für einen erfolgreichen Einsatz von entscheidender Bedeutung. „Vor dem Hintergrund der Pandemie und neuer Herausforderungen ist es gut und wichtig, dass wir nun noch besser aufgestellt sind“, so Keuter weiter.
Federführend wird die neu in Dienst gestellte Facheinheit „ABC-Gefahrenabwehr“ von den Feuerwehren Bad Wünnenberg und Büren betrieben. Mehr als 70 Einsatzkräfte können im Bedarfsfall alarmiert werden. „Unterstützt werden die Brandschützer dabei auch durch die Kreisfeuerwehr- und technikzentrale“, sagt Lütkemeier.
Aufgabe der speziell ausgebildeten Einsatzkräfte ist vor allem die akute Gefahrenabwehr am Einsatzort. Dazu zählt vor allem das Abdichten, Umfüllen und Umpumpen von Gefahrstoffen sowie die Bereitstellung von speziellen Chemikalienschutzanzügen und Gerätschaften für den Einsatz im Gefahrenbereich. Die Einheiten aus dem Kreis Paderborn können auch für die überörtliche und landesweite Hilfe angefordert werden und stehen dort für die Abwehr von großen Schadensereignissen zur Verfügung.

Kurze Einsatzzeiten und eine dezentrale Stationierung

Technisch stehen dazu neben einem Einsatzleitwagen (ELW) auch zwei Löschgruppenfahrzeuge für den Katastrophenschutz (LF 20 KatS) sowie ein Abrollbehälter Gefahrgut (AB-G) zur Verfügung. Kurze Einsatzzeiten und eine dezentrale Stationierung im gesamten Kreisgebiet sollen die Feuerwehren vor Ort noch besser unterstützen. Im Einsatzfall werden die Kräfte dann sternförmig zusammen gezogen, um schnellstmöglich zum Unfallort zu gelangen.
Bei der Aufbauübung in der Gemeinde Borchen waren auch die Facheinheiten Information und Kommunikation, kurz IuK, beteiligt. Sie probten die Zusammenarbeit von Fernmeldern, Überwachungsdrohne und Einsatzleitwagen (ELW2). „Im Einsatzfall sorgen wir für den Aufbau von Funknetzen, helfen bei der Lageerkundung oder unterstützten mit mobilen Stabsräumen. Wir sichern im Bedarfsfall die Kommunikation zwischen den örtlichen Einsatzkräften und der Feuerwehrleitstelle bis hin zum Krisenstab“, erläutert Torsten Napierala, Leiter der IuK-Einheit des Kreises Paderborn.
Landrat Christoph Rüther ist vom ehrenamtlichen Engagement begeistert und bedankt sich bei den Einsatzkräften: „Sie übernehmen diese besondere Aufgabe zusätzlich zu Ihrem Dienst in der kommunalen Feuerwehr. Es ist beeindruckend zu sehen, wie die einzelnen Komponenten zusammenarbeiten und im Notfall schnell lebensrettende Hilfe leisten.“ Die Bekämpfung von Schadenfällen in Verbindung mit ABC-Gefahrenstoffen sei eine Gemeinschaftsaufgabe und stelle Feuerwehren, Rettungsdienst, Polizei und Umweltbehörden vor besondere Herausforderungen

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