63.775 Euro fließen in Machbarkeitsstudie „Gesundheit“ –
Lemgo/Lage/Leopoldshöhe. Das große und wichtige Thema „Gesundheit“ beschäftigt nicht nur die Bürger, sondern auch die Politik. Wie kann es in Zukunft im dörflichen und ländlichen Bereich mit der Ärzteversorgung weitergehen? Gibt es bald noch die sogenannten Landarztpraxen um die Ecke und wie sieht es auch mit den Familien aus die sich um ältere Angehörige kümmern? Bilder die mittlerweile schon teilweise großen Seltenheitswert haben. Aber wie ist momentan der aktuelle Stand der Gesundheit in unserer Region Lippe?
Viele offene Fragen, die die drei Bürgermeister aus Lemgo, Lage und Leopoldshöhe gern einmal geklärt haben möchten. So bildeten vor einiger Zeit diese die LEADER-REGION „3L-in-Lippe“ und nun möchte man auch vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der unklaren ärztlichen und pflegerischen Situation geklärt haben, wie sich die Strukturen der zukünftigen Versorgung der gesundheitlich eingeschränkten Personen weiterentwickelt. Dazu gibt es viele offene Fragen und Überlegungen der drei Kommunen. Welchen Beitrag könnte dabei die Nachbarschaftshilfe, ehrenamtliche Begleitungen oder Mobilitätsunterstützung leisten und sogar gestärkt werden. Kann die Digitalisierung des Gesundheitssektors mit dem Stichwort: „Telemedizin“ eine große Chance sein.?
„Wie kann gewährleistet werden, dass Menschen auf den Dörfern alt werden können?“, brachte Beigeordneter Dirk Tolkemitt eine der drängenden Fragen auf den Punkt. Dieses möchte man nun zusammen mit der Stadt Lage und der Gemeinde Leopoldshöhe tun und somit eine Machbarkeitsstudie: „Gesund vor Ort“ in Auftrag geben. Dafür gab die Bezirksregierung nun grünes Licht und hatte im Lemgoer Rathaus den Bewilligungsförderbescheid über 63.775 Euro im Gepäck. Die Ausschreibung sei auch schon raus und erste Bewerbungen lägen auch schon vor, so Lemgos Bürgermeister Dr. Reiner Austermann. Man erhoffe sich so ein Konzept, welches die vielen offenen Punkte im Hinblick getrennt auf die drei Kommunen beantwortet. Sollte dann das Papier vorliegen, würde die Marschroute gemeinsam mit Leopoldshöhes Bürgermeister Gerhard Schemmel und Lages Bürgermeister Christian Liebrecht gesteckt. Man hoffe, so die weitere Gesundheitsvorsorge im ländlichen Raum dann sichern zu können.
Foto: Andreas Leber