Lemgo. In der Nähe eines Feldes an der Blomberger Straße in Brake, wo einst ein jüdischer Friedhof existierte, hat man am Montag drei alte jüdische Grabsteine geborgen. Sie dienten seit Jahren auf einem Privatgrundstück als Befestigung eines kleinen Gartenteiches. Die Besitzer hatten keine Kenntnis von deren Bedeutung, bis der Stadtführer und Historiker Werner Kuloge zufällig im Stadtarchiv darauf gestoßen ist, sich auf die Suche machte und auf dem Grundstück am Ortsende von Brake fündig wurde. Die Besitzer ließen sich nun auf einen Austausch der Steine ein. Sie finden jetzt eine neue Bleibe im Garten des Hexenbürgermeisterhauses. Ob in der Umgebung noch weitere Grabsteine verborgen sind, darüber kann nur spekuliert werden.