Ende Februar war es endlich mal wieder so weit: 25 Schüler der Stufen 11 und 12 flogen mit drei Lehrern von Berlin nach Tel Aviv. Seit dem Besuch der israelischen Delegation im September 2022 fieberten die Jugendlichen auf ein Wiedersehen hin und waren glücklich mit ihren Partnern in deren Gastfamilien zusammen zu sein.
Gleich am ersten Abend kamen Michael und Lea Raveh in die Schule, um die deutsche Delegation in ihrem Heimatland zu begrüßen. Ein intensives Programm, das einen Schwerpunkt auf dem Thema: „Orte für Jugendliche“ hatte, bot viele außergewöhnlichen Momente, wie z.B. Wanderungen in der Wüste Negev, Baden im Toten Meer, eine Führung im Holocaust Gedenkort Yad Vashem, ein Bummel in Tel Aviv-Yafo und ein Besuch am See Genezareth und in Nazareth. Selbstverständlich repräsentierte die Lippische Delegation auch in der Partnerschule die deutsche Kultur und stieß auf breites Interesse bei den israelischen Gleichaltrigen.
Einen besonderen Eindruck hinterließ der Vortrag der Diplomatie-Lehrerin Sandra Yosseff über das Schicksal ihres Vaters, der als Kleinkind in Holland versteckt wurde und so den Holocaust überleben konnte. Sie machte deutlich, dass die Demokratie als Staatsform den größtmöglichen Schutz vor faschistischen Entwicklungen bietet und dass die demokratischen Grundrechte verteidigt werden müssen. Dabei spielte sie auf die aktuelle politische Situation in Israel an.
Für alle Beteiligten boten sich im Rahmen der Fahrt viele Möglichkeiten zu lernen und auch viel zu lachen. Sicherlich hat der Austausch wieder zur Verständigung und zum gegenseitigen Verständnis beigetragen. Die neuen Freundschaften, die entstanden sind, sind ein deutliches Zeichen dafür.