Platz für 51 Bikes
Lemgo. Im knalligen Rot präsentieren sich die abgeschlossenen Unterstellplätze am Lemgoer Bahnhof und am Bahnhof Lüttfeld. Ab sofort stehen sie gemeinsam mit der Fahrradgarage am Bahnhof zur Verfügung und bieten Platz für 51 Zweiräder, die darin sicher und geschützt untergebracht werden können. Für E-Bikes gibt es Lademöglichkeiten und in der Fahrradgarage sind sechs Stellplätze für Lastenräder. Die Fahrradstellplätze können für einen Zeitraum zwischen sechs Stunden und einem Jahr gebucht werden und kosten zwischen 50 Cent und 90 Euro. Wer eine ÖPNV-Dauerkarte hat, bekommt 50 Prozent Rabatt.
Zur Nutzung des Angebots benötigt man einen Internetanschluss, denn Dreh- und Angelpunkt ist das Portal von radbox.nrw. Über die Homepage oder die App erfolgen Registrierung und auch Buchung der Boxen. Dabei kann man auswählen, an welchem Standort man welchen Stellplatz benötigt, ob den Standard, mit Lademöglichkeit oder für ein Lastenrad. Um eine Box zu öffnen, kann man eine bei der Buchung vorab erzeugte TAN nutzen oder das ganze live per Smartphone-App erledigen.
Lademöglichkeiten für E-Bikes
Interessierte können bis zu vier Wochen im Voraus buchen. Was kostet das ganze? Je nach Zeitraum zwischen 50 Cent und 90 Euro. 24 Stunden kosten einen Euro, ein Jahr 90 Euro. „In den Boxen sind die Räder zu jeder Jahreszeit vor den Elementen geschützt. Durch die Lademöglichkeiten sind sie auch für E-Bikes geeignet. Und in der Fahrradgarage haben wir zusätzlich einen Schrank mit Schließfächern und Stromanschluss installiert. Besonders für Pendler sind die Boxen ideal, zumal man mit einem ÖPNV-Abo 50 Prozent Rabatt auf die Preise bekommt. Da fällt der Umstieg auf das Rad noch leichter“, erklärt Gerhard Reineke, Radverkehrsbeauftragter der Stadtverwaltung.
Über radbox kann man nicht nur die Boxen in Lemgo, sondern im ganzen Land buchen. In Lippe sind die Boxen an ihrer einheitlichen Gestaltung in leuchtendem Rot zu erkennen. Etwa 102.000 Euro haben die Lemgoer Boxen und der Umbau der Fahrradgarage gekostet, dafür gab es eine Förderung in Höhe von 91.000 Euro über den Nahverkehr Westfalen-Lippe.