Lippe. Die Polizei Lippe hat zum sogenannten Car-Friday Verkehrskontrollen im gesamten Kreisgebiet durchgeführt. Im Fokus waren dabei getunte Fahrzeuge und zu schnelles Fahren.
Die Tuningszene blieb dabei in Lippe unauffällig. Vereinzelt wurden Fahrzeuge festgestellt und kontrolliert. Insgesamt erhob die Polizei bei diesen Kontrollen 5 Verwarngelder. Eine Strafanzeige wurde wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz erstattet.
Bei Geschwindigkeitskontrollen auf der B 239 in Bad Salzuflen wurden in sieben Stunden 1.271 Verstöße festgestellt. Ein aus Sicht der Polizei erschreckendes Ergebnis, welches zeigt, „dass Raserei trotz immenser Gefahren weit verbreitet ist.“ 443 Fahrer wurden so schnell gemessen, dass ihnen ein Fahrverbot droht. Trauriger Rekord war ein lippischer BMW, der mit mit 167 km/h gemessen wurde, wo 70 Stundenkilometer erlaubt sind. Ein Hannoveraner belegt den „zweiten Platz“, mit 143 km/h. Er hatte sein Kleinkind auf dem Beifahrersitz. Beide Fahrer müssen mit vierstelligen Bußgeldern und mindestens dreimonatigen Fahrverboten rechnen.
Die Polizisten erklären abschließend: „Zu schnelles Fahren erhöht das Risiko für Verkehrsunfälle und schwerste Unfallfolgen mit Verletzten oder gar Toten deutlich. Die Polizei Lippe wird deshalb weiterhin regelmäßig gefahrenen Geschwindigkeiten kontrollieren, um die lippischen Straßen sicherer zu machen.“