Lemgo. Aktionsbündnis Klinikum Lippe lädt Kreistagspolitiker ein, um in einem offenen Bürgerdialog über die schlechten Bedingungen für Patienten und Mitarbeiter des Klinikums Lippe zu sprechen.
Schlechte Arbeitsbedingungen – inkl. Arbeitsklima und Leistungsabbau, führen zu übermäßigen eigenen Kündigungen von Pflegekräften und Ärzten (Frau Dr. Düpont/Brustkrebszentrum). Wohnortnahe medizinische Leistungen der Grundversorgung werden eingeschränkt, wie die Unfallchirurgie der Notaufnahme in Lemgo. Begründet wird das vordergündig mit einem geringen Patientenaufkommen. Verschwiegen wird dabei, dass dieser Zustand durch Vorgaben der Klinikleitung bewusst herbeigeführt wurde. Durch die aktuelle Krankenhausplanung droht dem Klinikum Lippe die Zulassung für die Behandlung für den Bereich der Kinder–, Jugendchirurgie und der komplexen Nephrologie entzogen zu werden.
Aufarbeitung durch die Kreispolitik wurde gefordert, jedoch durch Kreistagsabgeordnete abgelehnt. Und nun sollen neue Reformen weitere Schließungen von Kliniken in Deutschland bringen.
Diese Themen soll beim Bürgerdialog mit den Besuchern und Politikern unter dem Motto „Wir wollen Reden – damit endlich gehandelt wird“, diskutiert werden. Jorinde Schulz aus Berlin wird diese Veranstaltung unterstützen. Sie arbeitet für die bundesweite Initiative Klinikrettung unter dem Dach der „Gemeineigentum in Bürgerhand e.V.“ (GIB).
Die Veranstaltung beginnt am 2.8. um 18:30 Uhr im Gemeindehaus St. Johann, Hinter dem Kloster 1, in Lemgo.