Schlauer gegen Klauer!

Schlauer gegen Klauer! Die Polizisten Andreas Lüke, Monika Freff, Randolf Latusek und Markus Gerecke geben Tipps, wie Taschendiebstähle verhindert werden können. (Foto: mb)

Den Einkaufsbummel in der Innenstadt mit Bratwurst und Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt ausklingen lassen – das gehört in der Adventszeit einfach dazu. Aber Vorsicht – für Taschendiebe bieten sich im Trubel und Gedränge in den Innenstädten und auf den Weihnachtmärkten in der Vorweihnachtszeit viele Tatgelegenheiten.

Über die Tricks der Diebe informierten am Montag Polizisten am Paderborner Hauptbahnhof und auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt. Gemeinsam waren Monika Freff und Randolf Latusek von der Kreispolizeibehörde mit Andreas Lüke und Markus Gerecke von der Bundespolizei unterwegs um Besucherinnen und Besucher aufzuklären. 13 Mal hatten die Täter seit Beginn des Weihnachtsmarkts bereits Erfolg. Sie schlugen in Geschäften, in der Fußgängerzone und zwischen den Weihnachtsmarktständen zu. Wie die Diebe agieren erklärt Polizeioberkommissarin Monika Freff: „Die Täter gehen oft arbeitsteilig vor und entkommen im Gedränge unerkannt, noch bevor der Diebstahl bemerkt wird. Sie arbeiten professionell und brauchen oft nur wenige Sekunden um Geldbörsen, Mobiltelefone und andere Wertgegenstände aus Taschen und Bekleidung zu stehlen.“ Ein 85-Jähriger mit Rollator wurde äußerst rabiat von einer Diebin in einem Geschäft angegangen. Die Täterin riss ihm eine Umhängetasche von der Schulter und stieß den Senior zur Seite, dann rannte sie aus dem Geschäft und tauchte unter. Sie wird als Osteuropäerin beschrieben. In der gestohlen Tasche befanden sich Dokumente, die Bankkarte, Medikamente und Bargeld.
Die Polizisten gaben den Weihnachtsmarktbummlern einfache Verhaltensregeln wie Tatgelegenheiten vermieden werden können mit auf den Weg.

So machen Sie den Dieben das Handwerk schwer:

Rechnen Sie vor allem in Menschenmengen damit, dass Diebe Sie
ablenken wollen, um Sie zu bestehlen. Seien Sie misstrauisch, wenn
Sie von Unbekannten angesprochen werden – mit welchem Anliegen auch
immer.

Tragen Sie Wertsachen und Dokumente nicht in der Handtasche bei
sich, sondern verteilen Sie sie in verschlossenen Innentaschen Ihrer
Oberbekleidung. Empfehlenswert sind auch Brustbeutel,
Gürtelinnentaschen oder Geldgürtel.

Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche stets verschlossen
unter den Arm geklemmt und mit dem Verschluss zum Körper. In
Geschäften, Fußgängerzonen oder ähnlich belebten Bereichen sollten
Sie auch Rucksäcke immer verschlossen unter dem Arm tragen.

Verwahren Sie Wertgegenstände wie Geldbörse, Mobiltelefon und
Schlüssel nicht in der Einkaufstasche, dem Einkaufskorb oder
Einkaufswagen und legen Sie Ihr Portemonnaie an der Kasse nicht aus
der Hand.

Lassen Sie Gepäck und Wertsachen nie aus den Augen. Nehmen Sie
Geldbörsen, Mobiltelefone, Schlüssel usw. immer aus Kleidungsstücken,
die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen. In Restaurants
oder Cafés Taschen nicht an die Stuhllehne hängen, sondern auf Ihren
Schoss stellen oder auf den Boden, fixiert zwischen Ihren Füßen.
Legen Sie ihr Mobiltelefon nicht offen auf den Tisch, sondern
behalten Sie es in einer verschlossenen Tasche.

Führen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie auch wirklich
brauchen. Achten Sie beim Geldabheben darauf, dass Sie nicht
„beschattet“ werden. Diebe beobachten, wieviel Bares sie einstecken
und wo sie es deponieren.

Diese und weitere Hinweise zum Schutz vor Taschendiebstahl sowie Informationen zu den typischen Tricks der Diebe finden Sie im Internet:

https://polizei.nrw/artikel/taschendiebstahl-augen-auf-und-tasche-zu-langfinger-sind-immer-unterwegs oder: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/diebstahl/taschendiebstahl

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