Lemgo. Für den 10. Jahrgang der Karla-Raveh-Gesamtschule steht demnächst ein Abschied bevor. Während viele Schülerinnen und Schüler noch weitere drei Jahre die Oberstufe besuchen werden, um ihr Abitur zu machen, steht für andere nach den Sommerferien ein neuer Ausbildungs- und Lebensabschnitt an. Vor diesem Hintergrund stiften die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 unter dem Motto „Mit der Schule verwurzelt“ einen Obstbaum als Abschiedsgeschenk und als bleibende Verbindung zur KRG. Über diese Geste sind Jahrgangsstufenleiter Michael Heitkämper und das Kollegium sehr erfreut.
Mit tatkräftiger Unterstützung des BUND Lemgo pflanzten die Klassensprecherinnen und Klassensprecher am 5. Mai auf dem Schulgelände einen Apfelbaum. Damit wurde zugleich die Tradition der letzten Jahrgänge fortgesetzt, eine sichtbare und lebendige Erinnerung und zugleich ein Zeichen der Verbundenheit mit der Karla-Raveh-Gesamtschule zu hinterlassen.
In diesem Jahr wurde ein Roter Münsterländer Borsdorfer gepflanzt, eine recht alte Sorte, die um 1900 entstanden ist. Sie gilt als besonders robust und wurde daher auf bäuerlichen Obstwiesen in der Region Weser-Ems weit verbreitet. Zudem wird sie auch für den Anbau in Streuobstwiesen besonders empfohlen. Zur Pflanzaktion gab es diesmal sogar prominenten Besuch. Ralf Bilke, vom BUND-Landesverband NRW, der zufällig für einige Tage in Lippe Projekte besuchte, kam mit zur Gesamtschule. Er lobte die tolle Aktion und erläuterte den Schülerinnen und Schüler direkt einmal worauf man beim Kauf eines Obstbaumes und seiner Pflanzung unbedingt achten müsste. Mit der Pflanzung trägt die Schule auch zum Erhalt der seltenen Sorte bei. Abschließend meinte Michael Heitkämper zu den Schülerinnen und Schüler: „Vielleicht kommen in einigen Jahren Eure Kinder zur Gesamtschule und ernten dann die Äpfel des von Euch gespendeten Apfelbaumes.“