Lemgo. Vor kurzem gab es im Kirchlichen Zentrum der Stiftung Eben-Ezer eine große Begrüßungsfeier, um die vielen neuen Kolleginnen und Kollegen im Bereich Kinder und Jugendliche sowie das Team des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) in Detmold willkommen zu heißen.
Wie schon berichtet hat die Stiftung Eben-Ezer zum aktuellen Kindergartenjahr die vier kirchlichen Kitas „Familienzentrum Bodelschwingh“, „Familienzentrum St. Johann“, „Familienzentrum Rampendal“ und die Kindertageseinrichtung „Am Flüt“ von der Stiftung Evangelische Kindergärten in Lemgo übernommen. Außerdem sind zum neuen Schuljahr die Offenen Ganztagsgrundschulen Leistruper Wald in Detmold und Wasserfuhr in Bad Salzuflen hinzugekommen. Das sind 64 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Gegenseitiges Kennlernen stand im Vordergrund
Das MVZ in Detmold hat in diesem Jahr in neuen Räumlichkeiten seine Tätigkeit aufgenommen. Fünfzehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit medizinischer und/oder therapeutischer Ausbildung behandeln hier Kinder und Jugendliche mit psychischen Auffälligkeiten.
Insgesamt waren an dem Abend ca. 130 Personen im Kirchlichen Zentrum versammelt, darunter auch Vertreter des angestammten Personals der Stiftung. Sie sind wichtige Ansprechpartner für die neuen Kolleginnen und Kollegen. Als vorrangiger Punkt stand auch das gegenseitige Kennenlernen auf dem Programm. Zuvor stimmte Pastorin Dörte Vollmer mit einer eindrucksvollen Andacht auf die gemeinsame berufliche Zukunft ein. Nach der Begrüßung durch die Geschäftsführer Falko Heise – zuständig für das MVZ – , Udo Zippel – zuständig für den Bereich Kinder und Jugendliche – und den Ärztlichen Leiter des MVZ Thorsten Löll übernahm Sabine Menzel die Moderation der Veranstaltung. Sie leitet den im Stiftungsgefüge sehr gewichtigen Bereich Kinder und Jugendliche.
Zunächst einmal motivierte sie die Anwesenden, durchmischte Murmelgruppen aus „alten“ und „neuen“ Mitarbeitenden zu bilden. Das sorgte – nach anfänglichem Erstaunen – für ordentlich Bewegung und Heiterkeit. Schnell fanden sich zwölf Tischgruppen mit je rund 10 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zusammen. Nach einer Vorstellungsrunde wurden in den Gruppen drei vorgegebene Fragen diskutiert: 1. Was ist mir in meinem Beruf besonders wichtig? 2. Was ist wichtig, um in Eben-Ezer anzukommen? Und 3. Welche Vernetzungen und Möglichkeiten gibt es in Eben-Ezer? Nach 15 Minuten wurden die Murmelgruppen beendet, und die Ergebnisse einiger Tischrunden exemplarisch dem Plenum vorgestellt. Dabei kam heraus: Wichtig im Beruf seien Entwicklungsmöglichkeiten, Spaß an der Arbeit, Transparenz und Wertschätzung – so der Kanon. Außerdem solle auch mal zusammen gefeiert werden. Um in Eben-Ezer anzukommen, brauche es Zeit. Man solle sich Stück für Stück vorarbeiten und sich trauen zu fragen, wenn etwas nicht klar sei. Und ein stabiles Netzwerk gäbe es bereits in der engen Zusammenarbeit des MVZ mit den Kitas und den OGS.
Danach waren alle zu einem vielfältigen Büfett eingeladen, das die Küche der Stiftung gezaubert hatte. „Ich bin ganz begeistert. Ich hatte eine förmliche, vielleicht etwas langweilige Veranstaltung erwartet. Aber was uns hier geboten wird, ist absolut fantastisch“, so eine Mitarbeiterin der OGS Wasserfuhr.