Thedinghausen/Lemgo. Sie haben viele wissenschaftliche Vorträge gehalten und jede Menge Gespräche geführt. Das Symposium rund ums Thema Weserrenaissance am 11. und 12. Mai im Schloss Erbhof Thedinghausen war mit rund 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmern ein voller Erfolg. Anlass war das 400-jährigen Jubiläum der Errichtung des Erbhofes Thedinghausen. Fachleute, (Kunst-) Historiker, Archivare, Architekten und Denkmalpfleger, aus Süd- Nord- und Westdeutschland, sogar aus Schweden waren angereist und haben ihre neuesten Erkenntnisse einer interessierten Öffentlichkeit vorgestellt und diskutiert.
Mitveranstalter war das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo. Dementsprechend haben die Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes, ihr Stellvertreter Dr. Heiner Borggrefe und der Kunsthistoriker Dr. Michael Bischoff mit ihren Beiträgen maßgeblich zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen.
Dr. h.c. Björn Thümler, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, hat das Symposium im Rahmen eines Festaktes Mittwochabends eröffnet. Besonders beeindruckt zeigte er sich von dem Projekt „Gesichter der Weserrenaissance“, das in Nordrhein-Westfalen für Aufsehen sorgt. Seiner Meinung nach könnte es als nachahmenswerte Blau-pause auch für Niedersachsen gelten. Erklärtes Ziel war, ist und bleibt es dabei, die Weserrenaissance als Marke zu etablieren, für Einheimische und Touristen noch attraktiver in Sze-ne zu setzen.
„Von unserer Seite aus besteht der Wunsch, dieses Projekt über die Landesgrenzen hinweg auszuweiten, weil es auch in anderen Bundesländern viele reizvolle Weserrenaissance-Gebäude gibt, die es zu entdecken und zu vermarkten lohnt. Das Symposium in Thedinghausen könnte ein erster Schritt in diese Richtung sein“, sagt Dr. Vera Lüpkes, Direktorin des Weserrenaissance-Museums Schloss Brake.