30:27-Derbysieg! Die Punkte bleiben in Lemgo

Lemgo, 10. November 2022. Das zweite siegreiche Heimspiel der Saison, der zweite Sieg in Serie und den OWL-Nachbarn im Tableau auf vier Punkte distanziert: Mit einem 30:27 (24:13) entscheidet der TBV Lemgo Lippe das OWL-Derby gegen GWD Minden für sich, bestätigt den Aufwärtstrend nach dem historischen Auswärtscoup in Kiel – und trotzt selbst frühen personellen Rückschlägen. Samuel Zehnder und Emil Buhl Laerke steuern mit jeweils acht Toren über die Hälfte der Lemgoer Treffer bei.

Freude beim TBV nach dem Derbysieg.

Minden versuchte von Beginn an den abschlussstarken Philipp Ahouansou in Position zu bringen, doch hüben wie drüben zeigten sich die beide Deckungsreihen zunächst hellwach. Bereits fünf Minuten waren von der Uhr, als Isaias Guardiola erstmals frei vor Gästekeeper Malte Semisch auftauchte, das Tor jedoch verfehlte. So waren es die Gäste, die durch ihren Linksaußen Mats Korte den ersten Stich setzten – und offensiv nun besser ins Spiel fanden. Der TBV stellte vom Strich durch Samuel Zehnder gleich, doch Minden legte durch den Doppeltorschützen Ahouansou vor. Nach einer Zeitstrafe gegen Mindens Innenblocker Timo Stoyke besaß der TBV die große Chance auf den erneuten Ausgleich, doch ein pfeilschneller Semisch wusste dies mit einer Grätsche gerade noch zu verhindern. Nachdem die Mindener ihre Führung gar auf drei Tore ausbauten (5:8) und der TBV offensiv noch etwas Zielstrebigkeit vermissen ließ, bat Florian Kehrmann zur ersten Auszeit (17.). Niels Versteijnen verlieh den Lemgoer Offensivbemühungen fortan mehr Spielwitz, brachte den TBV durch eine schöne Finte wieder auf zwei Tore heran.

Als die Bremsklötze gelöst zu sein schien, musste der TBV nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Frederik Simak einen weiteren personellen Rückschlag verkraften: Tim Suton war dem einwurfbereiten Max Staar im Kreis in die Parade gefahren und wurde disqualifiziert. Trotz Unterzahl war Suton-Ersatz Emil Buhl Laerke sofort zur Stelle, schweißte das Spielgerät in der 22. Minute zunächst aus schwieriger Position ins obere rechte Eck und fasste sich kurz darauf aus der Distanz einmal mehr ein Herz zum 9:10. Der TBV zog das Momentum auf seine Seite – und Versteijnen musste Nehmerqualitäten zeigen. Gleich zweimal wurde der Niederländer im Gesicht getroffen, woraufhin erst Mindens Stoyke seine zweite Zeitstrafe sah und wenig später Mats Korte selbiges Schicksal ereilte. Alles war angerichtet für den Turnaround: Lukas Zerbe traf zum Anschluss, ehe Zehnder mit Anbruch der 27. Minute den ersehnten Ausgleich markierte. Zwei Minuten später kam es noch besser: Ein Mindener Offensivfoul ließ den TBV blitzschnell umschalten, mit seinem bereits sechsten Treffer traf Zehnder im Eilverfahren zum 14:13-Halbzeitstand.

Nach dem Seitenwechsel blieb es ein Spiel auf Messers Schneide, in dem sich beide Teams bis Anbruch der Schlussphase nicht entscheidend absetzen konnten. Als Lemgo die Führung nach 40 Minuten abhandengekommen war und Mindens flinker Spielmacher Mohamed Amine Darmoul per Gegenstoß soeben das 18:20 erzielt hatte, musste sich Lemgo kurz schütteln – und wuchtete sich durch Laerke zurück ins Spiel. Ein Dreierpack des Dänen brachte den Lemgoer Hexenkessel zum Überlaufen. Bis zur 55. Minute lieferten sich beide Mannschaften einen echten Krimi. Hinten rührte Lemgo zunehmend Beton an und ging vermehrt ins 7:6, sodass Gedeón Guardiola und einmal mehr Zehnder den Hausherren Luft verschafften. Hinten wusste Borko Ristovski in entscheidenden Situationen drohende Einschläge gekonnt zu verhindern.

Bereits knapp vier Minuten vor dem Ende hielt es das Lemgoer Publikum nicht mehr auf den Sitzen. Als Lukas Zerbe eineinhalb Minuten vor Schluss auf 29:25 gestellt hatte, bat GWD-Coach Frank Carstens ein letztes Mal zur Auszeit. Doch der TBV ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen: Erst machte Lukas Hutecek den Mindener Angriff mit einem Steal gekonnt zunichte, ehe „Air Zerbe“ mit seinem dritten Treffer die endgültige Entscheidung herbeibrachte.

TBV-Trainer Florian Kehrmann: „Nach diesen Highlight-Spielen schnell wieder den Fokus zu behalten, ist nicht immer leicht. Anders als gegen Hamburg haben wir es heute geschafft, mit dem Druck als Favorit umzugehen, denn wir mussten heute gewinnen. Dazu haben wir eine gewisse Lockerheit reinbekommen, obwohl wir mit Freddy Simak unseren Abwehrchef verletzungsbedingt und kurz darauf auch mit der roten Karte gegen Tim Suton einen wichtigen Spieler verloren haben. Umso schöner war, dass Spieler wie Emil Laerke und Niko Blaauw direkt gezündet haben. Wir haben es in der ersten Halbzeit geschafft, das Spiel über die Abwehr mit ein paar Tempotoren zu drehen. Wir haben das ganze Spiel ordentlich verteidigt, wir hatten Minden oft am Zeitspiel. In der zweiten Halbzeit konnten wir uns leider nicht entscheidend absetzen, hatten eine schlechte Phase, in der wir zwei freie Bälle verwerfen und am Kreis die falschen Entscheidungen treffen. Hinten raus haben uns die Zuschauer und dieser atmosphärische Druck auf den Gegner geholfen. Entscheidend waren heute wieder Kleinigkeiten – und dass wir trotz viel Druck von Minden nur sechs technische Fehler gemacht haben. Sonntag steht schon wieder das nächste Highlight bevor, wir müssen weiter unsere Hausaufgaben machen“.

TBV Lemgo Lippe: Zecher (4 Paraden), Ristovski (3 Paraden); Hutecek (1), Zehnder (8/2), Brosch, I. Guardiola, Simak, Laerke (8), Schagen, Blaauw (1), Schwarzer, Suton (1), Zerbe (3), Versteijnen (5), G. Guardiola (3

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