Detmold/Jerxen-Orbke (ruko). Der TBV Lemgo scheint in der Bezirksliga immer besser in Fahrt zu kommen. Bemängelte TBV-Coach Matthias Wölk in den vergangenen Partien noch die Chancenauswertung in seinem Team, war er damit nach dem 5:1-Auswärtssieg beim lippischen Rivalen SV Eintracht Jerxen Orbke am Ende vollauf zufrieden.

Zunächst sahen die Zuschauer an der Lageschen Straße in Jerxen eine ausgeglichene Partie, in der sich beide Mannschaften mehr oder weniger neutralisierten. Als sich beide Seiten schon mit einem 0:0 zur Pause abgefunden hatten, trafen die Gastgeber mit ihrer ersten echten Chance in diesem Match. Kevin Pietsch schlug in der 43. Minute zu. Damit nicht genug, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelang Markus Esko das verdiente 1:1.

„Wir haben schon in Hälfte eins ganz gut gespielt, zumindest bis zum gegnerischen Strafraum. Danach wurde zu oft egoistisch agiert. Das wollten wir in Hälfte zwei besser machen, zudem noch eine Schippe nachlegen – und das ist uns schließlich auch sehr gut gelungen“, so Matthias Wölk, der sich nun über eine gute Defensivleistung seines Team freuen durfte, dass zudem auch überlegt in der Offensive operierte. Folgerichtig das 2:1 durch Tobias Fitz, nach einem Abstimmungsfehler im Orbker Team, in der 52. Minute. Drei Minuten später drehte erneut Markus Esko jubelnd ab, der das 3:1 markierte. Es folgten zwei weitere starke Auftritte von Tobi Fitz, der das Ergebnis auf 5:1 stellte.

Kienast
hochgezogen

12 Minute vor Spielende feierte der A-Jugendliche Leon Kienast sein Debüt im TBV-Stammteam und verkaufte sich dabei gut. „Wir bauen auf die Jugend und wir werden Leon in den Kader der 1. Mannschaft hochziehen. Natürlich wird er auch noch, wenn es passt, in der A-Jugend aktiv sein“, setzt Wölk auf das TBV-Talent.

Der nächste Spieltag:

“Nicht unterschätzen!”

Der TBV musste vor dem Ligaspiel am Sonntag daheim gegen das Schlusslicht Spvg Brakel zunächst im Viertelfinale des Kreispokals beim SV Wüsten ran, das der TBv mit 6:1-Toren gewan. „Wir haben in diesem Spiel viel rotiert, einige Spieler brauchten einfach eine Erholungspause“, so Wölk, der am Sonntag den Tabellenletzten Brakel, der bisher noch keinen Punkt ergattern konnte, keinesfalls unterschätzen will. „In dieser Liga kann man, siehe Oerlinghausen, auch gegen vermeintlich schwache Gegner verlieren. Wir müssen wachsam sein“, warnt der Lemgoer Coach, der wohl auf Philipp Born verzichten muss, der sich im Spiel gegen Jerxen am Fuß verletzt hat. Fragezeichen stehen auch hinter den Einsätzen von Specht (Nase) und Kötter (Oberschenkel).