Klassenerhalt ist das primäre Ziel
Bad Salzuflen/Ahmsen (ruko). Nach 22jähriger Abstinenz in der Bezirksliga freut sich Aufsteiger TuS Ahmsen auf den Start in die neue Saison und wird dabei, wie alle lippischen Vereine, in der Bezirksliga III beheimatet sein. „Als Aufsteiger ist der Klassenerhalt natürlich unser Hauptziel. Wir wollen dabei schnell, soweit es geht, nach oben rutschen, um früh den Kassenerhalt zu sichern“, so Ahmsens Abteilungsleiter Lothar Köhnemann. Der TuS ist mit einem breiten Kader von 28 – 30 Mann in die Vorbereitung gestartet. Die Vorbereitung verpassen werden allerdings Sören Seifert und Marcel Förster. Beide laborieren an verschleppten Verletzungen aus den letzten Wochen und werden 4 – 5 Wochen pausieren.
Neun Neuzugänge
Mit Sebastian Klaßes, der vom TuS Asemissen kommt, hat der TuS einen Trainernachfolger für Thomas Johannfunke gefunden, der in seiner Arbeit von Jörn Seifert als spielender Co-Trainer unterstützt wird. Gleich neun Neuzugänge sollen Klaßes dabei unterstützen schnell das gesteckte Saisonziel zu erreichen. Folgende Akteure haben sich den Ahmsern angeschlossen: Élysée Bal (Mittelfeld – TBV Lemgo), Peywan Yüsün (Sturm – JHV Lippe), Baran Gündogan (Offensives Mittelfeld – Herringhausen), Philipp Monschau (Sturm – A Jgd SV Hagen Hardissen), Darius Büker (defensives Mittelfeld – A Jgd Holsen), Karel Cieslick (Mittelfeld – Ditip Detmold), Laurens Henkel (Offensive A Jgd Aspe), Lukas Betz (Außenbahn – A Jgd Fichte Bielefeld) und Nico Stocksieker (Außenbahn SC Herford). Der TuS setzt dabei bewusst auf junge Talente, die gefördert werden sollen.
Mit Goalgetter Niclas Lehbrink, der sich mit großem Abstand die Torjägerkrone in der vergangenen Saison in der Liga A sicherte, verlässt allerdings ein wichtiger Posten den Aufsteiger. Lehbrink ist bekannterweise zu Post Detmold gewechselt. Auch Abwehrspieler Kai Bullock hat den TuS verlassen und sich den TuS Asemissen II angeschlossen. Kürzertreten, und nur noch als Standby-Spieler verfügbar sein, werden Marvin zur Heide, Moritz Brünger, Lars Brüntrup und Gerrit Mowarek. Christoph Schlautkötter wird den TuS nur noch Torwarttrainer zur Seite stehen.
„Sind in der Offensive weiter gut aufgestellt!“
Auch wenn Niclas Lehbrink den Klub verlassen hat, sehen sich die Ahmser dennoch in ihrer Offensive gut aufgestellt. „Auch wenn wir unseren Top-Mann im Sturm verloren haben, sind wir in der Offensive weiter gut aufgestellt und werden so auch dementsprechend offensiv ausgerichtet sein“, verspricht Köhnemann weiter erfrischenden Offensivfußball von seinem Team. „In der Defensive sind wir aber immer noch anfällig und werden dementsprechend daran arbeiten müssen“, weiß Köhnemann an welchen Stellschrauben gedreht werden muss.
Als kurzfristiges Abenteuer sehen die Ahmser ihren Auftritt in der Bezirksliga ganz und gar nicht. „Wir wollen uns in der Liga etablieren. Dabei bauen wir auch auf einen exzellenten A-Jugend Jahrgang, der in zwei Jahren hochkommt und wir wollen diesen Jungs natürlich etwas bieten – eben die Bezirksliga“, haben Köhnemann und der TuS einen Plan für die Zukunft. Als Favoriten auf den Titel in der Liga machen die Ahmsen in erster Linie den lippischen Konkurrenten TuS Lipperreihe aus.
Die insider-Prognose:
Sicherlich muss sich der TuS Ahmsen, der sich souverän den Titel in der Liga A holte, an die neue Gangart in der Bezirksliga gewöhnen, doch die Mannschaft von Sebastian Klaßes müsste genügend Qualität haben, um in der Bezirksliga III mitzuhalten. Sollten zudem die Neuzugänge einschlagen, kann der TuS Ahmsen sein gestecktes Saisonziel sicher erreichen.
Tipp: Ahmsen wird sich einen Platz im mittleren Mittelfeld sichern.
