Weser (ruko). Vor der Partie beim FC BW Weser hätte Barntrups Coach Daniel Barbarito ein 3:3-Remis sicherlich unterschrieben. Nach dem Spiel sah das aber anders aus: „Heute haben wir eigentlich zwei Punkte verloren, denn wir haben das bessere Team gestellt, dabei noch zwei Gegentore kassiert, die nicht ganz koscher waren“, so der Trainer der „Roten Teufel“.
Mit dem Auftritt seiner Akteure war Barbarito aber voll und ganz zufrieden: „Wir haben guten Fußball gespielt und meine Jungs haben gezeigt, dass sie in der Liga angekommen sind. So überwiegt letztendlich dann doch die Freude nach diesem Spieltag“.
Nach 30 Minuten traf Jogi Lindemeyer zum hoch verdienten 1:0 für klasse aufspielenden Gäste, die in Hälfte eins das klar bessere Team stellten. Drei Minuten später wurde Lukas Schmidt klar im FC-Strafraum gehalten. Der Pfiff blieb aber aus. „Gut, das kann passieren, doch der Schiri hat dann in Hälfte zwei bei einer fast identischen Situation einen Elfer für Weser gepfiffen, der dann zum 2:2 führte“, mokierte sich Barbarito, dessen Gesichtszüge sich dann wieder entspannten, als Kieren Lennard Mc Carthy auf 2:0 erhöhte (35.). Weitere gute Gelegenheiten für die Barntruper durch Tim Sölter, Mc Carthy und Kevin Elsner schlossen sich an. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel gelang Stefan Lübke aus stark abseitsverdächtige Position der 2:1-Anschlustreffer.
Nach dem Wechsel fand der Gastgeber zwar besser ins Spiel, doch echte Torchancen konnten sich die Platzherren dabei nicht herausarbeiten, deren Spiel insgesamt ideenlos wirkte und die nur bei Standards so etwas wie Gefahr ausstrahlten. Per Elfmeter kam Weser dann in Minute 76 zum 2:2-Ausgleich durch Simon Hartmann. Kevin Elsner ließ die Lipper mit seinem Treffer zum 3:2 (80.) wieder auf drei Punkte hoffen, doch Stefan Lübke konnte vier Minuten später zum letztendlich glücklichen 3:3 für den FC einschieben.
Der nächste Spieltag:
„Trauben hängen hoch!“
Ein dicker Brocken dürfte auf die „Teufel“ am kommenden Sonntag warten. Der bisher verlustpunktfreie Ligaprimus SF DJK Mastbruch wird um 15 Uhr zu Gast im Barntruper Waldstadion sein. Mastbruch gehört für Barbarito neben Neuenbeken zu den Topfavoriten auf den Titel. „In diesem Spiel hängen die Trauben für uns sehr hoch. Das wissen wir natürlich, doch es ist ein Heimspiel und meine Mannschaft hat gezeigt, dass sie die Scheu abgelegt hat. Angst brauchen wir also nicht zu haben“, so Barbarito, der auf die urlaubenden Tobias Normann, mit bester Mann im Spiel gegen Weser, Dennis D`Andrea und Philipp Sölter verzichten muss. „Ich werde meine Mannschaft im Spiel gegen Mastbruch kompakter staffeln, als noch im Match in Weser. Dabei werden wir versuchen die Defensive der Mastbrucher mit gefährlich vorgetragenen Kontern zu knacken“, hat Barbarito einen Plan wie er DJK den Zahn ziehen will.
Der insider-Tipp: Das Spiel in Weser war gut für das Selbstvertrauen des RSV-Teams, das durchaus gezeigt hat, dass man auch mit Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel mithalten kann. So könnte zumindest ein Punktgewinn gegen den Ligaprimus drin sein.