Lemgo/Brake (ruko). Trotz einer guten ersten Hälfte, in der der TuS Brake noch mit 1:0 führte, mussten die Kirsch-Mannen am Ende in eine 1:3-Heimniederlage einwilligen.
Zunächst gar nicht in Tritt kam der Gast auf dem Braker Walkenfeld, der folgerichtig nach einen Abstimmungsfehler das 0:1 durch ein Kopfballtor des A-Jugendlichen Gabriel Boytan (30.) kassierte. Die Bräker auch in der Folgezeit das bessere Team. “Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, haben viele Zweikämpfe für uns entschieden und hätten durchaus auch höher führen können, wenn wir die Kontermöglichkeiten besser ausgespielt hätten”, so Brakes Trainer Alex Kirsch, der dann aber mit ansehen musste, wie seine Farben nach der Halbzeit gänzlich den Faden verloren. “Was nach der Pause passiert ist, ist leider oft noch symptomatisch bei uns. Wir haben immer mal wieder sehr gute Phasen in unseren Spielen – dieses Mal eigentlich die gesamte erste Hälfte – und dann fehlt uns einfach noch die Konstanz. Es hat sicherlich einerseits etwas mit Erfahrung zu tun, wenn man sieht, dass wir gestern nur einen Ü30-Spieler auf dem Platz hatten und dafür vier 18- bzw. 19-Jährige. Andererseits scheint vieles auch Kopfsache zu sein. Wir haben nach Führungen offensichtlich Angst, Gegentore zu bekommen, igeln uns unnötig ein, statt weiter nach vorne zu spielen. Das ist vor allem eine Reifeprozess. An den taktischen Aspekten werden wir in der Winterpause arbeiten müssen. Das 1:3 geht in der Folge vollkommen in Ordnung – Glückwunsch an die SG”, so Kirsch.
Bei den Gästen, bei denen es laut in Kabine in der Pause wurde, war der Spielverlauf genau gegenteilig. Die markigen Worte von Coach Jens Mayer fruchteten und nach einer eher schwachen ersten Hälfte folgte eine starke zweite, in der Hör/Lie/Le seine Spielstärke aufblitzen ließ und nach guten Kombinationen einige Chancen herausspielt. „Man oft he Match“ sicherlich Davide Ayena (55. 75. Und 76.), der die Bräker mit seinen drei Treffern quasi im Alleingang erschoss.
„In der ersten Hälfte haben wir gar nicht ins Spiel gefunden. In Hälfte zwei waren wir dann spielerisch besser drauf. Das Davide sich mit seinen drei Treffern den Frust von der Seele geschossen hat, hat uns natürlich besonders gefreut“, so SG-Obmann Ferhan Demir.
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