Blomberg (ruko). Traumstart in die Serie für den lippischen Handball-Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe. Den Birkner-Girls gelangen zwei Siege innerhalb von fünf Tagen und nun teilt man sich punktgleich die Tabellenspitze mit Dortmund, Leverkusen und Bietigheim.
Zweifelsohne für eine Überraschung sorgten die Lipperrinnen am Mittwoch in der letzten Woche, als die HSG beim klar favorisierten TuS Metzingen gleich beide Punkte entführen konnte, die „TuSsie“ mit 29:27 (15:11) schlug. „Wir sind sicherlich mit breiter Brust nach Metzingen gefahren, doch mit solch einem Ergebnis haben wir nicht unbedingt gerechnet. Meine Mädels haben einen tollen Job gemacht und wir können Stolz auf diese Leistung sein“, zeigte sich HSG-Coach Steffen Birkner begeistert vom Auftritt seiner Mannschaft.
Schon fünf Tage später stand dann das erste Heimspiel für die HSG an, FA Göppingen war zu Gast und auch dieses Spiel konnte die HSG, zwar diesmal nicht mit so viel Glanz, für sich entscheiden. Die Gäste wurden mit 24:20 (10:9)-Toren geschlagen. „Für uns war es das erwartet schwere Spiel, schließlich hatten meine Damen noch das Auswärtsspiel und die Fahrt von Metzingen in den Knochen. Zunächst haben wir gut ins Spiel gefunden, doch dann haben wir zu viele gute Möglichkeiten liegen gelassen. Ich weiß, dass wir das besser können. Göppingen hat uns immer wieder vor Probleme mit ihren wechselnden Deckungen gestellt. Gottlob haben wir gut verteidigt und Melanie Veith hat ihre Sache im Tor sehr gut gemacht. Am Ende ein toller Kraftakt meiner Mannschaft, die sich diesen Sieg schwer erkämpfen musste“, stellt Birkner fest.
„Spiel gegen Buxtehude
nicht überbewerten!“
Nun möchte Birkner „Aus einem guten Start in die Serie einen sehr Guten machen“. Dafür müsste ein Sieg bei der HSG Bad Wildungen Vipers her, bei dem die HSG am kommenden Samstag, 21. September, um 19 Uhr zu Gast ist. Die HSG dürfte bei diesem Heimspiel unter Druck stehen, verloren die Vipers doch ihre bisherigen beiden Spiele. Dabei musste Bad Wildungen eine empfindliche 29:41-Heimklatsche gegen Buxtehude einstecken. Beim Deutschen Meister in Bietigheim verkaufte sich die HSG-Mädels bei der knappen 28:30-Niederlage wirklich gut. Steffen Birkner war beim Spiel der Vipers gegen Buxtehude vor Ort: „Wir werden dieses Spiel der HSG keinesfalls überbewerten, solche Tage gibt es bei jeder Mannschaft. Wildungen stellt ein kämpferisch starkes Team und hat dem Meister Bietigheim ordentlich Paroli geboten, ein Ergebnis à la bonheur abgeliefert, dort gezeigt, was man drauf hat. Uns wird ein ultra heißer Tanz erwarten, denn die HSG wird alles daran setzen ihr Heimpublikum nach dem Spiel gegen Buxtehude wieder milde zu stimmen“, erwartet Birkner ein sehr schweres Spiel. Bis auf Isabelle Jongenelen dürften bei den Nelkenstädterinnen alle Mann an Deck sein.