Zehn Abgänge – Zehn Neuzugänge
Bad Salzuflen (ruko). Totaler Umbruch beim SC Bad Salzuflen. Nach dem Rückzug von Coach Frank Biermann haben gleich zehn Spieler den Verein verlassen, der zurzeit ohne einen Vorsitzenden da steht. Salzuflens langjähriger 1. Vorsitzender Frank Exner hat sein Amt aufgegeben. Ein Nachfolger wird gesucht.
Königstransfer
Hakim Aytan
Trotz dieser nicht gerade berauschenden Zustände wird der SC mit einem 18 Mann starken Kader in die Serie gehen. Als Nachfolger von Frank Biermann konnte Cetin Cakar, der von TuRa Löhne kommt, gewonnen werden. Cakar muss gleich zehn neue Spieler in das Team integrieren, wobei vom alten Stamm noch acht Akteure dem Klub die Treu gehalten haben. Als Königstransfer kann der SC Hakim Aytan vermelden. Der Ex-Spieler des TSV Schötmar hat zuletzt beim Bezirksligisten FC RW Kirchlengern gespielt. Der 30-Jährige traf gleich 16 Mal in der abgebrochenen Saison und dürfte mit seinen Sturmqualitäten für Furore in der Liga A sorgen. Des weiteren haben sich Agrat Akman (FC Herford), Hikmet Cakar (FC Herford), Mahsum Celik (FC Herford), Vehbi Igrek (Hakedahler SV), Necati Kezer (TuRa Löhne), Sidibe Mamadou Kaba (FC Herford) und Can-Luca Soyak (eigene Jgd.) dem SC angeschlossen. Zwei weitere Neuzugänge werden in den nächsten Wochen noch dazu kommen.
Den zehn Neuzugängen stehen mit Keeper Georgius Athanassiadis (SV Hicret), Yasab Ayten (Ziel unbekannt), Seikan Demir (Hiddesen/H. II), Jan Ehlert (TuS Ahmsen) Denni Exner (SC Vlotho), Shaalam Kheirigirgo (verzogen nach Bayern), Keeper Stephan Lehne (TuS Kachtenhausen), Edi Müller (TBV Lemgo), Kevin Obaro (SW Sende) und Lars Vetter (TBV Lemgo) zehn Abgänge gegenüber.
Das Kreispokal-Viertelfinalspiel beim Ligakonkurrenten SG Bentorf-Humfeld verlor die Cakar-Elf mit 1:2. Eine 0:8-Niederlage hagelte es in einem Freundschaftsspiel gegen den Bezirksligisten SG FA Herringhausen/Eickum.
Die insider-Prognose: Wie sich der SC in der Liga A letztendlich verkaufen wird, dürfte zurzeit schwer einzuschätzen sein. Mit dem Abstieg sollten die Badestädter eigentlich weniger zu tun haben, dafür ist der Kader, gerade in individueller Hinsicht, zu stark besetzt. Ob der neu formierte SC oben mitspielen kann wird davon abhängen wie schnell es Cetin Cakar schafft mit den vielen Neuzugängen und dem Restkader ein schlagkräftiges Team zu formen. Gelingt dies, könnte der SC gegen jedes Team in der Liga konkurrenzfähig sein.