DM-Nominierungen für Nelly Reese und Lea Hilker
Einbeck. Mitte September fanden die Landesmeisterschaften im Rollkunstlaufen in Einbeck statt. Ein Jahr war es her, dass die TBV´ler aus Alverdissen an dem letzten Wettbewerb teilgenommen hatten. Die Freude war also groß, dass es endlich wieder los ging.
Allerdings erwies sich die Vorbereitung alles andere als leicht. Das aufgrund von Corona und dem damit verbundenen Lockdown, nicht die gewohnten Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung standen, hatten sich alle Sportler, egal in welchen Sportarten mit auseinandersetzen müssen. Man ersetzte das normale Training durch Videotraining und es gab individuelle Trainingsprogramme für zuhause. Mit den ersten Lockerungen verlegte man dann das Training auf die Straße und nahm so gut es ging Training auf Rollschuhen wieder auf. Man muss dazu sagen, dass weder die Materialien am Rollschuh noch der Straßenbelag geeignet ist um Rollkunstlaufen als Sport auszuüben. An der Stelle, ein Riesenlob an alle TBV Rollkunstläufer, die so manchen schmerzhaften Sturz auf der Straße in Kauf genommen haben, um im Training zu bleiben.
Ein Lebenszeichen zu setzen
Als dann weitere Lockerungen folgten, und benachbarte Vereine und vor allem Rollkunstlaufkollegen ihren Hallenbetrieb bereits wiederaufnehmen durften (natürlich unter strengen Maßnahmen zum Schutze aller), liefen die Alverdisser Rollkunstläufer immer noch draußen auf der Straße. Diese Durststrecke zog sich leider über viele Wochen hin, die Konkurrenz trainierte unter „normalen“ Bedingungen auf Hochtouren und die TBV´ler gerieten immer mehr unter Druck. Es galt also nicht nur irgendwann die verlorene Zeit aufgrund von Corona aufzuholen, sondern auch noch den klaren Nachteil der Konkurrenz gegenüber zu kompensieren. Erst 7 1/2 Wochen vor der Landesmeisterschaft gab es endlich das Go für die TBV´ler. Viel zu spät! Die unterschiedlichen Handhabungen der Städte und Kommunen schafften leider zum Nachteil der Alverdisser Rollkunstläufer eine unfaire Konkurrenzsituation. Macht ein Start Sinn, ist das zu bewältigen? Das waren Fragen mit denen man sich auseinandersetzte. Alle anderen waren Minimum neun Wochen im Voraus. Dann folgte eine weitere Hiobsbotschaft, die Holstenkamp Halle in Barntrup blieb aufgrund von nicht endenden Baumaßnahmen ebenfalls gesperrt, so dass dem Team dann auch noch die einzige Wettkampf geeignete Halle genommen worden ist. Es standen nur noch viel zu kleine Hallen zur Verfügung, die nicht dem Wettbewerbsmaß entsprachen. Es hätte wirklich nicht schlechter laufen können…. Aber letzten Endes entschied sich das gesamte Team trotzdem für eine Teilnahme, denn es ging schlussendlich allen darum dabei zu sein und ein Lebenszeichen zu setzen, losgelöst aller Widrigkeiten, die im Vorfeld bestanden.
Umso erfreulicher waren dann die Resultate die erzielt werden konnten. Allen voran Nelly Reese und Lea Hilker, die sich nicht nur über eine Bronzemedaille, sondern über eine weitere Nominierung zur Deutschen Meisterschaft freuen konnten.
Weitere Platzierungen: Miya Hellwig 13.Platz/ Alika Sajan 11.Platz/ Celina Maurer 6.Platz/ Alina Lehmeyer 6.Platz/ Frauke Baldig 4.Platz/ Paulina Baier 9.Platz
Das Trainerteam Isabella Barbarito und Pauline Synold waren insgesamt zufrieden, mehr ging nicht rauszuholen. Einen positiven Nebeneffekt hatte es allerdings: der Zusammenhalt untereinander und auch der Kampfgeist, waren so groß wie nie zuvor und schweißte alle nochmal enger zusammen.